Diagonale-Schauspielpreis an Maria Hofstätter

Die oberösterreichische Charakterdarstellerin Maria Hofstätter erhält heuer den großen Diagonale-Schauspielpreis. „Hundstage“, „Braunschlag“ oder aktuell „Paradies: Glaube“ von Ulrich Seidl - die Liste der Filme und Produktionen, denen Hofstätter ein Gesicht verleiht, ist lange. Beeindruckt zeigte sich davon auch die Jury der diesjährigen Diagonale.

Die gebürtige Oberösterreicherin biete „einfühlsame, schonungslose und überzeugende Darstellungen“, begründete die Jury die Entscheidung, Hofstätter liefere in jeder Rolle „immer äußerst einprägsame Auftritte“. Der Preis wird im Rahmen der Festivaleröffnung am 12. März in der Helmut-List-Halle übergeben.

Wette führte zu erstem Bühnenauftritt

Hofstätter ist Autodidaktin und verdankt ihren ersten Bühnenauftritt einer Wette. Aktuell verkörpert sie die hingebungsvolle Bürgermeistergattin in David Schalkos „Braunschlag“. Seidls zweiter Trilogieteil „Paradies: Glaube“, der in Venedig mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet wurde, startet am Freitag in den österreichischen Kinos.

Fixstern des österreichischen Films

Hofstätter arbeitete mit Filmemachern wie Paul Harather bei „Indien“ (1993), Michael Glawogger in „Die Ameisenstraße“ (1995), Harald Sicheritz bei „Hinterholz 8“ (1998), Peter Payer in „Villa Henriette“ (2004) und Marc Rothemund bei „Sophie Scholl - Die letzten Tage“ (2005). Mit Regisseur Seidl verbindet die Charakterschauspielerin eine langjährige Zusammenarbeit, von „Hundstage“ (2001) über „Import/Export“ (2007) bis zu „Paradies: Glaube“ (2012).

Die bisherigen Träger des Diagonale-Schauspielpreises sind Karl Markovics, Josef Hader, Klaus Maria Brandauer, Senta Berger und Johannes Silberschneider.

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