Ärzte warnen vor Grippewelle

Heuer kommt sie mutmaßlich aus Deutschland: Die Rede ist von der Grippewelle. Steirische Ärzte warnen, denn in Deutschland hat die Zahl der Erkrankungen heuer sehr früh stark zugenommen. Die eigentliche Hochsaison wäre nämlich erst Ende Jänner bis März.

Welcher Grippevirus die Steirer heuer in die Betten zwingt, stehe bisher noch nicht fest, betonen die Ärzte.

Apotheke

ORF

Wenn die Grippewelle kommt, ist der Ansturm auf Apotheken hoch

H1N1 oder N3N2?

In den vergangenen Jahren haben sich die Steirer vermehrt mit dem Influenza-A-Virus H1N1, auch Schweinegrippe genannt, angesteckt. Möglich sind aber auch der Influenza-B-Virus, der drei Stämme hat, oder der sogenannte H3N2-Virus.

Derzeit werden in der Steiermark sehr wenig Erkrankungen verzeichnet, das entspreche auch dem österreichischen Schnitt, heißt es aus dem Gesundheitsressort des Landes.

Grippezahlen auf Homepage ersichtlich

Auf der Homepage der Stadt Graz werden die Zahlen der in der Landeshauptstadt an Grippe erkrankten Personen wöchentlich aufgelistet. Für das heurige Jahr fehlen aufgrund der Feiertage bisher die Zahlen. Auffällig im Vorjahr war, laut diesen Aufzeichnungen, die Woche vom 26. November bis 2. Dezember bei den 0 bis 14-Jährigen, also bei den Kindern.

In dieser Zeit sind 1.125 Minderjährige an Grippe oder einem grippalen Infekt erkrankt. In der Altersgruppe von 15- bis 64 Jahre gab es vom 10. bis 16. Dezember mit 853 die meisten Erkrankungen. Während den Ferien habe sich die Grippe-Situation wieder beruhigt, heißt es. Allerdings sorgte über die Feiertage ein anderer Virus für zahlreiche Krankenstände und zwar der Norovirus, der Durchfall und Erbrechen verursacht.

Grippewelle vermutlich erst Ende Jänner

Mit dem Einsetzen einer richtigen Grippewelle rechnet die Landessanitätsdirektion erst in ein paar Wochen. Sie betonen erneut die Schutzwirkung einer Grippeimpfung, die man sich auch jetzt noch holen kann. Die Wirkung setzt allerdings erst nach etwa zehn Tagen ein. Impfen lassen sollten sich laut Ärzten vor allem Schwangere, Kinder, ältere Personen und chronisch Kranke.

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