Offizielles Ende von Kapellaris Amtszeit

Der steirische Diözesanbischof Egon Kapellari hat am Samstag seinen 77. Geburtstag gefeiert. Damit ging eigentlich auch seine Amtszeit zu Ende. Vorerst ändert sich jedoch nichts, denn Kapellari bleibt als Diözesanbischof im Amt.

Egon Kapellari

APA/Barbara Gindl

Wer die Nachfolge von Kapellari antreten wird, ist noch völlig unklar

„Ich werde auch am 13. Jänner noch steirischer Diözesanbischof sein“, sagte Egon Kapellari zu Weihnachten und genauso ist es auch. Vor zwei Jahren, an seinem 75. Geburtstag hat der steirische Diözesanbischof sein Rücktrittsgesuch im Vatikan eingereicht. Das müssen alle Bischöfe spätestens mit 75 Jahren tun.

Noch kein Nachfolger in Sicht

Anders, als bei den meisten seiner Amtsvorgängern, hat der Papst Kapellari gebeten, noch zwei Jahre im Amt zu bleiben, um in einer turbulenten Zeit für die Katholische Kirche in Österreich einen geordneten Übergang zu ermöglichen. Obwohl diese zwei Jahre am Samstag abgelaufen sind, ist noch kein Nachfolger in Sicht.

Vorher dürfte woanders neu besetzt werden

Mit einer schnellen Entscheidung rechnet auch der amtierende Bischof nicht. Er geht davon aus, dass es noch einige Monate dauern wird, bis die Steiermark einen neuen Diözesanbischof bekommt. Auch viele Kircheninsider rechnen damit, dass zuerst die Bischofssitze in der Erzdiözese Salzburg und der Diözese Feldkirch neu besetzt werden.

Als Kandidaten werden etwa der steirische Weihbischof Franz Lackner oder der Superior von Mariazell Pater Karl Schauer genannt. Theoretisch ist es aber auch möglich, dass der derzeitige Diözesanbischof auch der Neue sein wird, wenn man sich in Rom dafür entscheidet, die Amtszeit nochmal zu verlängern.

Link: