Klares Ja zu Fusion in Vorau und Umgebung

Die rund 5.000 Einwohner der oststeirischen Gemeinden Vorau, Puchegg, Riegersberg, Schachen und Vornholz haben sich am Sonntag bei einer Bürgerbefragung für eine Fusion ausgesprochen. Die Wahlbeteiligung lag im Schnitt bei rund 60 Prozent.

Geht es nach den Bürgermeistern sollen Vorau, Puchegg, Riegersberg, Schachen und Vornholz freiwillig fusionieren. Dafür spricht sich auch die Bevölkerung der fünf Gemeinden aus: Zwei Drittel bzw. drei Viertel der Einwohner je Gemeinde haben für eine Fusion gestimmt.

Vorau

ORF

Auch die Gemeinde Vorau stimmte am Sonntag ab

Hohe Wahlbeteiligung

Im Detail wurden in Vorau 700 Stimmen abgegeben, das entspricht einer Wahlbeteiligung von rund 60 Prozent. Rund 95 Prozent stimmten für eine Fusion. In Puchegg gab es eine Wahlbeteiligung von rund 57 Prozent, fast 80 Prozent machten ihr Kreuz bei Ja. Rund 54 Prozent der Riegersberger stimmten am Sonntag ab, 73 Prozent für eine Fusion.

In Schachen lag die Wahlbeteiligung bei rund 65 Prozent, 72 Prozent sprachen sich für eine Zusammenlegung aus - und auch in Vornholz sind rund 67 Prozent für eine Fusion, die Wahlbeteiligung lag bei 68 Prozent.

Der Bürgermeister von Vorau, Bernhard Spitzer, ist vor allem mit der hohen Wahlbeteiligung sehr zufrieden: „Für uns ist das Ergebnis ein positives Signal, dass wir in diese Richtung weitergehen.“

Langjährige Zusammenarbeit

Die fünf oststeirischen Gemeinden arbeiten seit Jahren intensiv zusammen: Es gibt nur einen gemeinsamen Schulstandort, eine Feuerwehr, einen Musikverein und einen Pfarrverband. Mit der Fusion habe die neue Großgemeinde knapp 5.000 Einwohner und könnte laut Bernhard Spitzer mehr finanzielle Mittel vom Land lukrieren. Dementsprechende Verhandlungen mit dem Land sollen laut Spitzer positiv verlaufen sein.

„Entscheidung für die Jugend“

Aber nicht nur die finanziellen Mittel sind ein Anreiz für eine Fusion, es sei vor allem eine Entscheidung für die Jugend, „dass Vorau als zentraler Ort gestärkt wird und nach außen hin als größere Gemeinde wahrgenommen wird“, so Spitzer.

Auch der Wirtschaftsstandort Vorau werde gestärkt und politische Entscheidungen könnten effizienter gefällt werden. Gemeindebedienstete sollen durch die Fusion nicht abgebaut werden, und sogenannte Ortsteilbürgermeister sollen als Ansprechpartner für die Bürger da sein.

Neue Gemeinde soll Vorau heißen

Die fünf Bürgermeister werden sich in den nächsten Tagen zusammensetzen und sich über die kommenden Wochen beraten. Dann sollen auch die endgültigen Beschlüsse in den Gemeinderäten über eine Fusion gefällt werden. Die neue Gemeinde wird voraussichtlich Vorau heißen.

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