Kein Schnaps bei der Ski-WM
APA/dpa/A3803 Jochen Lübke
Man wolle keine Saufgelage und schon gar keine „Saufmeile“: Aus diesem Grund werden in den öffentlichen Bereichen bei der Ski-WM - also im Fancircle und im Stadionbereich - keine alkoholischen Getränke mit mehr als 15 Volumenprozent ausgeschenkt, so Manfred Breitfuss vom Stadtgemeinde-Management: „Es gibt natürlich alkoholische Getränke wie Bier oder Wein, aber keine harten Getränke wie Schnaps oder Whisky.“
Keine Alkoholexzesse
Zahlreiche namhafte Firmen präsentieren sich in diesen Bereichen, Alkoholexzesse würden da nur schlecht zu einem perfekten Auftritt passen - bei Verstößen werde der betreffende Stand kurzerhand zugesperrt, so Breitfuss weiter.
„Theoretisch Waffen“
Für die Sicherheit im Stadion und der Zielarena ist der Bezirkspolizeikommandant von Liezen, Herbert Brandstätter, verantwortlich. Er spricht von strengen Kontrollen, um in diesen Bereich zu gelangen. Die Mitnahme von Alkoholika sei überhaupt verboten: „Nimmt jemand eine große Fahnenstange, ein sperriges Material, nimmt er Alkoholika in Glasflaschen mit - was auch ein großes Problem ist und eine Gefährdung darstellt -, hat er theoretisch Waffen dabei“, sagte Breitfuss.
Die Getränke dürfen nur gegen Pfand in Mehrwegbechern aus Plastik ausgeschenkt werden. Hauptgrund - neben der Sicherheit - ist vor allem die Umwelt, denn alleine pro Nightrace gilt es, 25.000 PET-Flaschen zu entsorgen. Das wolle man bei der Ski-WM vermeiden.
Preisobergrenze für Getränke
Nach Diskussionen der letzten Woche wegen angeblich zu hoher Preise setzt die Stadtgemeinde Schladming zudem eine Liste entgegen. Demnach haben gängige Getränke einen einheitlichen Preis: Laut Breitfuss dürfen 0,3 Liter Bier nicht teurer als drei Euro, die gleiche Menge Mineralwasser nicht teurer als zwei Euro sein, Tee darf maximal 2,50 Euro kosten.
Schladminger Geschäfte während WM sonntags offen
Alle Schladminger Geschäfte können während der Ski-WM auch samstags und sonntags bis 21.00 Uhr geöffnet bleiben. Laut Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann (ÖVP) erfolgt die Ausnahmeregelung im Einvernehmen mit Wirtschafts- und Arbeiterkammer sowie der Gewerkschaft - mehr dazu in Von 6.00 bis 21.00 Uhr.