Verwirrung um Frutura-Glashausprojekt

Schon in wenigen Tagen soll der wasserrechtliche Bescheid für das von Frutura geplante Glashaus-Projekt in Bad Blumau vorliegen. Die Betreiber gehen von einem positiven Bescheid aus. Für Thermenbetreiber Robert Rogner ist das Projekt gestorben.

In einem Gemeinderatsbeschluss vom Dezember heißt es unter anderem, dass sich die Gemeinde zum Leitbetrieb Rogner bekenne und alles daran setzen wolle, dass es zu keiner Konkurrenz zur bestehenden Thermennutzung komme.

Rogner: „Wichtig sind die Fakten“

Auf dieser Grundlage verkündete die Werbeagentur des Thermenbetreibers Robert Rogner das endgültige Aus des Projektes. Rogner selbst spricht von einem klaren Bekenntnis der Gemeinde: „Ich habe immer gesagt, wichtig sind Fakten und wenn man die Fakten beurteilt, dann kommt man schnell zu einer Aussage und das ist jetzt offensichtlich auch im Gemeinderat so passiert. Man hat sich die Fakten angesehen und kommt jetzt zu dem Schluss, dass das nicht passt.“

Frutura Blumau

ORF

Erste Bohrungen für Herbst geplant

Frutura: „Planungen auf Hochtouren“

Eine Fehlinterpretation sagt Projektleiter Bertram Mayer, der grundsätzlich davon ausgeht, dass das von Frutura geplante Glashaus-Projekt genehmigt wird.

„Derzeit laufen die Planungen auf Hochdruck. Wir warten auch auf den Wasserrechtsbescheid, der uns die Thermalbohrung ermöglichen sollte, wir prüfen derzeit aber auch alternative Standorte in anderen Bundesländern“, so Mayer, konkret im Gespräch seien das Burgenland und Oberösterreich.

Wasserrechtsbescheid diese Woche erwartet

Die Gemeinde Bad Blumau stellt indessen noch einmal klar, dass sie sich nicht ausdrücklich gegen das Projekt stelle. Voraussetzung sei aber, dass alle rechtlichen Vorgaben erfüllt seien. Noch diese Woche soll der Wasserrechtsbescheid des Landes vorliegen, danach beginnt das baurechtliche Verfahren.

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