Mit Waffe hantiert: Tödlicher Kopfschuss

In Löffelbach, Bezirk Hartberg-Fürstenfeld, ist es am Samstag zu einem tödlichen Unfall mit einer Schusswaffe gekommen. Ein 38 Jahre alter Steirer hantierte mit einer Faustfeuerwaffe und schoss sich dabei in den Kopf.

Der Unfall passierte Samstagnachmittag gegen 15.20 Uhr in Löffelbach. Der 38-Jährige war gemeinsam mit Freunden bei einer Grillfeier auf der Terrasse seines Hauses.

Opfer übersah Patrone im Laderaum

Die Faustfeuerwaffe besaß der 38-Jährige widerrechtlich, sie war nicht registriert. Laut Polizei bestand gegen den Mann ein Waffenverbot, so Anton Kiesl vom Landeskriminalamt Steiermark: „Gegen 15.20 Uhr holte er eine nicht registrierte Waffe aus dem Safe und hantierte mit dieser so, dass ihm das Magazin und eine Patrone auf den Boden fielen. Er hat dann die Patrone wieder magaziniert und das Magazin in die Pistole gegeben.“ Der 38-Jährige dürfte dabei übersehen haben, dass sich im Laderaum der Waffe bereits eine Patrone befunden hatte, so Kiesl.

Aus Spaß Waffe an Kopf gesetzt

Wie die Polizei vermutet, dürfte sich der Mann dann aus Jux und Tollerei die vermeintlich ungeladene Waffe an die rechte Schläfe gesetzt und abgedrückt haben. Dabei löste sich ein Schuss, die Kugel verletzte den 38-Jährigen tödlich. Er brach blutüberströmt zusammen und sackte zu Boden. Die anwesenden Freunde sowie die Adoptiveltern des Mannes erlitten einen schweren Schock. Sie wurden von einem Kriseninterventionsteam psychologisch betreut. Der 38-Jährige starb noch an der Unfallstelle. Alkohol und Drogen waren laut den Ermittlern bei dem tragischen Vorfall nicht im Spiel.