Ende für „Shared Space“ in Graz
„Shared Space“ - ein geteilter Raum, in dem sich Verkehrsteilnehmer verkehrszeichenlos gleichberechtigt fortbewegen: Das innovative Prinzip wurde bereits vor eineinhalb Jahren von einigen Seiten kritisch betrachtet - mehr dazu in Shared Space am Grazer Sonnenfelsplatz eröffnet (11.10.2011) - und geht es nach Mario Eustacchio, hat dieses Format nun auch schon wieder ausgedient.
Begegnungszonen installieren
Der Shared Space am Sonnenfelsplatz werde nun auf „eine rechtlich einwandfreie Basis gestellt“ und in ein eine sogenannte „Begegnungszone“ umgewandelt, so der Verkehrsstadtrat - es werden also wieder Verkehrstafeln aufgestellt, um den Verkehr zu regeln.
APA/ Foto Fischer
Eustacchios Parteikollege und Verkehrslandesrat Gerhard Kurzmann findet es sinnvoll, diese straßenrechtliche Korrektur durchzuführen: Auch an den anderen Shared Space-Standorten der Steiermark - in Gleinstätten und Feldkirchen - kann er sich eine ähnliche Lösung vorstellen.
Grünen zeigen sich erfreut
Sogar die Grazer Grünen reagierten in einer Aussendung positiv: Man freue sich, dass die Anlage am Sonnenfelsplatz nun endlich auf rechtlich solide Beine gestellt wird. „Als wir den Shared Space in Graz als Pilotprojekt gestartet haben, mussten wir noch nach der alten StVO vorgehen, die diese Modelle nicht kannte“, so die damals zuständige Stadträtin Lisa Rücker.
Wichtig sei es, wie im Gesetz vorgesehen, Tempo 20 zu verordnen. In jedem Fall dürften in der Begegnungszone Fußgänger die gesamte Fahrbahn nützen und Radfahrer nebeneinanderfahren.