Brite bezwang als Bester den Erzberg

Der Brite Graham Jarvis hat das Erzbergrodeo 2013 gewonnen. Seine Siegerzeit liegt allerdings deutlich hinter dem Streckenrekord. Regen und Schnee haben die Bedingungen am Erzberg heuer enorm erschwert.

Nach zwei Stunden und einer Minute erreichte Jarvis das Ziel vor dem Deutschen Andi Lettenbichler und dem Spanier Alfredo Gomez Cantero. Jarvis hat damit - „endlich“ - den Höhepunkt des Erzberg Rodeos gewonnen.

Strecke war „härter denn je“

Für Jarvis wäre es der erste tatsächliche Erzberg-Sieg. Der Brite war davor schon - auch als vermeintlicher Sieger - vier Mal wegen einer falschen Routenwahl disqualifiziert worden. „Ich bin überglücklich, die Strecke war härter denn je. Phasenweise habe ich nichts mehr gesehen“, sagte Jarvis nach der Regenschlacht, warnte aber unmittelbar nach der Siegerehrung auch: „Man darf sich hier nie zu früh freuen.“ Eines sei aber klar: „Das hier will jeder gewinnen, es ist das größte Rennen der Szene.“

Start in Pfütze

ORF

Start in einer großen Pfütze

Die Wetterbedingungen machten es für die Fahrer unmöglich, auch nur ansatzweise an den Streckenrekord vom Vorjahr heranzukommen. Vorjahressieger Jonny Walker brauchte damals 1 Stunde und 42 Minuten.

Regen und Wassermassen haben Enduro-Maschinen und die Fahrer gefordert - mehr dazu in Wintereinbruch macht Erzbergrodeo Probleme. Gestartet wurde am Sonntag in einer großen Pfütze. 500 Fahrer traten an, 14 Fahrer erreichten das Ziel, ehe das Rennen um 16.00 Uhr beendet wurde.

Erzberg-Seriensieger Taddy Blazusiak konnte wegen einer Verletzung nicht antreten. Der Österreicher Lars Enöckl gab nach technischen Problemen auf.

Nicht nur das Erzbergrodeo war von der Wettersituation betroffen, beim Narzissenfest in Bad Aussee musste der Bootscorso abgesagt werden - mehr dazu in Hochwasseralarm in der Steiermark.