Japan-Museum in Fürstenfeld geplant
Geplant ist das Museum im Schloss am Stein - hier produzierten bis 2005 die Austria Tabakwerke. Jetzt, acht Jahre nach dem Ende der Tabakproduktion, möchte der Grazer Unternehmer Werner Hochegger das Gebäude kaufen und ein japanisches Museum errichten.
Erste Verhandlungen erfolgreich
Am Freitag gab es in Fürstenfeld eine Verhandlungsrunde mit dem japanischen Botschafter, dem Staatssekretär im Außenministerium, Reinhold Lopatka (ÖVP), und dem Fürstenfelder Bürgermeister Werner Gutzwar (ÖVP) gegeben. Lopatka zeigte sich dabei über die Pläne des privaten Investors begeistert und sieht darin eine einmalige Möglichkeit, die japanische Kultur dem europäischen Publikum näherzubringen; er werde gemeinsam mit dem japanischen Botschafter das Projekt unterstützen und hofft darauf, dass zahlreiche Kunstobjekte aus dem Land der aufgehenden Sonne ihren Weg ins steirische Thermenland finden.
Objekte aus den 47 japanischen Präfekturen
Konkret sollen Kunst- und Kulturobjekte aus allen 47 Präfekturen Japans gezeigt werden. Der Fürstenfelder Bürgermeister erhofft sich durch das Projekt eine weitere Aufwertung der Stadt. Investor Werner Hochegger selbst wollte sich vorerst nicht zum Projekt äußern - er bestätigt zwar die Pläne, allerdings sei man erst am Anfang.
Wellness-Projekt in der Warteschleife
Neben den Museumsplänen hat Hochegger bereits im Jahr 2010 in Ottendorf an der Rittschein ein japanisches Wellness-Projekt angekündigt. Dazu kaufte er ein großes Areal von der Energie Steiermark, auf dem ursprünglich die Estag ein Thermenprojekt realisieren wollte - von dem exklusiven Wellness-Projekt ist in der Oststeiermark aber auch drei Jahre nach der Präsentation, noch nichts zu sehen.