Fusion Bruck-Kapfenberg frühestens 2017

Die Fusionsverhandlungen zwischen Bruck an der Mur und Kapfenberg sind ins Stocken geraten. Im Juni 2012 wurde die Fusion mit 2015 angekündigt. Doch eine Zusammenlegung wird es frühestens 2017, heißt es aus Kapfenberg.

Vor etwa einem Jahr gaben der Brucker Bürgermeister Bernhard Rosenberger und die damalige Kapfenberger Bürgermeisterin Brigitte Schwarz (beide SPÖ) bekannt, dass die beiden obersteirischen Städte fusionieren wollen. Durch die Zusammenlegung der dritt- und viertgrößten Stadt würde die zweitgrößte Stadt der Steiermark mit mehr als 35.000 Einwohnern entstehen. Am 1. Jänner 2015 solle es soweit sein, hieß es damals - mehr dazu in Bruck und Kapfenberg fusionieren (19.6.2012).

Thema Ansprechpartner

Davon ist nun keine Rede mehr. Seit Dezember 2012 ist Manfred Wegscheider (SPÖ) Bürgermeister in Kapfenberg - mehr dazu in Wegscheider neuer Bürgermeister in Kapfenberg. Für ihn sei nun eine Fusion frühestens 2017 oder 2018 möglich, sagt Wegscheider - und das auch nur, wenn einige Hürden aus dem Weg geräumt werden können.

„Es ist auch gesagt worden, dass Bruck der Ansprechpartner damals abhandengekommen wäre. Ich sage klar und deutlich, die Ansprechpartner sind da. Die übrigen Hürden meine ich in Richtung Transparenz, Wirtschaftlichkeit und Stadtentwicklung“, so Wegscheider, der aber hinzufügt: „Langsam sollte man beginnen, die Gespräche wieder aufzunehmen“, so Wegscheider.

Thema Vertrauen

Keinen Zeitdruck verspürt momentan auch der Brucker Bürgermeister Bernd Rosenberger. Er will aber zuerst die Hausaufgaben mit der geplanten Fusion mit Oberaich umsetzen. Dass Wegscheider über die Verhandlungsergebnisse noch nicht informiert ist, sei nicht weiter tragisch, da es noch keine konkreten Ergebnisse gegeben habe, so Rosenberger.

50.000 Einwohner-Marke angepeilt

„Wir fangen nicht bei Null an, wir sind sehr sehr weit auch in der Beurteilung des ganzen Themas. Es ist nur momentan so, dass die Gespräche gestockt sind. Jetzt geht es darum, wieder neues Vertrauen zu fassen und die Gespräche wieder zu beginnen - wann immer das in nächster Zeit sein wird“, sagt Rosenberger.

Die Fusionsgespräche sollen also wiederaufgenommen werden. Ziel sei es nach wie vor, mit der Eingliederung weiterer Umgebungsgemeinden die 50.000 Einwohner-Marke zu erreichen, heißt es. Dies würde nach dem derzeitigen Finanzausgleich zehn Millionen Euro mehr bringen.

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