Kanzler schwor SPÖ in Leoben auf NR-Wahl ein

Die Nationalratswahl im Herbst wirft ihre Schatten voraus. Im Rahmen seiner Kanzlertour machte Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) Samstagabend einen Stopp in Leoben, um die Partei auf die Wahl einzuschwören.

Werner Faymann

APA/Markus Leodolter

Bundeskanler Faymann tourt derzeit durch ganz Österreich

Bundeskanzler Werner Faymann tourt derzeit quer durch Österreich um die Kräfte im Wahlkampf zu mobilisieren. Samstagabend traf er, flankiert vom steirischen Landeshauptmann Franz Voves und dem steirischen Spitzenkandidaten für die Wahl, Verteidigungsminister Gerald Klug, in der Montanstadt Leoben ein. Mit dabei waren neben Voves auch weitere SPÖ-Granden der steirischen Landesregierung, wie etwa Soziallandesrat Siegfried Schrittwieser oder Finanzlandesrätin Bettina Vollath.

Klug: Mit Engagement zu einem starken Ergebnis

An langen Biertischen fanden sich Funktionäre und SPÖ-Anhänger an diesem lauen Sommerabend auf dem Hauptplatz in Leoben ein. Der Kanzler rief und alle kamen. Der steirische SPÖ-Spitzenkandidat, Verteidigungsminister Gerald Klug war als Vorredner auf der Bühne und stimmte das Publikum auf die Nationalratswahl ein. Er werde sich mit Engagement für ein starkes Ergebnis einsetzen, betonte er.

Kanzlertour Klug Faymann Voves

SPÖ

Vereint in den Wahlkampf: Gerald Klug, Werner Faymann und Franz Voves

Voves: Faymann ist „sichere Bank“

Steiermarks Landeshauptmann Voves unterstrich, Werner Faymann habe als erster Kanzler den Süden Österreichs profitieren lassen: „Ich glaube dass Werner Faymann in Zeiten wie diesen eine sichere Bank für Österreich ist. Er genießt Ansehen, auch international, und er nennt die Dinge beim Namen bringt sie letztlich auch im Sinne einer sozialen Ausgewogenheit zu einer Lösung“.

An Wahlkampfthemen hält Voves die Bereiche Beschäftigung, Investitionsanreize, Forschung und Bildung für wichtig, und natürlich die Verteilungsgerechtigkeit, Stichwort Vermögens- und Erbschaftssteuer.

Faymann: Keine Wiederholung von Schwarz-blau

Werner Faymann selbst arbeitete dann in seiner Rede die Wahlkampfthemen Jugendarbeitslosigkeit, Gesundheitssystem, Pensionen sowie mehr Steuergerechtigkeit ab und betonte: „Wir stehen für Fairness, wir stehen für Chancen, wir stehen für Beschäftigung und das hat den Vorrang. Deshalb darf dieses wunderschöne Land niemals eine schwarz-blaue Regierung bekommen, die das wiederholt, was sie schon einmal gezeigt hat“.

Ins selbe Horn stößt hier auch Voves. Er wünscht sich eine Fortsetzung der großen Koalition: „Ich halte nichts vom Mainstream, dass die Regierung ein Farbenkastl sein muss.“ Die bisherige Koalition bekomme von ihm zwar keine Bestnoten, dennoch habe sie „zum guten Teil gute Arbeit geleistet“.

Zum Abschluss der Veranstaltung ging der Kanzler noch durch die Bankreihen, schüttelte Hände und ließ sich medienwirksam mit allen fotografieren, die das wollten. Danach zog der Kanzlertross wieder aus Leoben am, denn am Sonntagvormittag macht Kanzler Faymann bereits Station in Salzburg.