Hitze: Sahara-Staub und Kreislaufbeschwerden

Die Hitzewelle hat das ganze Land weiter fest im Griff. Wer kann sucht sich bei diesen extremen Temperaturen in der Steiermark einen Platz im Schatten oder im Wasser. Auch am Montag hält die Hitze an.

Montag erwarten die Steiermark neuerlich Temperaturen von bis zu 38 Grad, auch in den nächsten Tagen bleibt es hochsommerlich, die Temperaturen gehen aber ab Dienstag zumindest etwas zurück.

Hitzepol war am Wochenende Leoben

Der Sonntag war der bislang heißeste Tag des Jahres. Der heißeste Ort in Österreich war Waidhofen an der Ybbs in Niederösterreich mit 38,8 Grad. Eindeutiger Hitzepol in der Steiermark war Leoben mit 37,9 Grad, gefolgt von Bruck an der Mur mit 37,3 und Mooslandl und Kapfenberg mit jeweils 37,2 Grad. Damit bleibt der Steiermark-Rekord aus dem Jahr 1950 unangetastet. Am 5. Juli 1950 wurden in Leibnitz 39,3 Grad gemessen. In den vergangenen fünf Jahren betrug die höchste in der Steiermark gemessene Temperatur 36,7 Grad in Bad Aussee am 23. Juli 2009. Im Vorjahr erreichte der Höchstwert 35,5 Grad am 20. August in Hall bei Admont.

Hitzerekord

APA/Barbara Gindl

Es bleibt auch in den kommenden Tagen hochsommerlich

Ein Fünftel mehr Einsätze beim Roten Kreuz

Ganz Österreich stöhnt derzeit unter der enormen Hitze. Die hohen Temperaturen wirken sich auch auf das Wohlbefinden der Menschen in der Steiermark aus. Laut Erich Magg von der Rot-Kreuz-Landesleitstelle gab es im Vergleich zu anderen Wochenenden an diesem Wochenende um bis zu 20 Prozent mehr Einsätze. Meist handelt es sich um Kreislaufprobleme, so mancher erleidet einen Kreislaufkollaps, so Erich Magg. Dennoch halten sich die Einsätze laut Magg in Grenzen. Die Menschen seien gut informiert, würden die Hitze, wenn möglich, meiden und auch ausreichend Flüssigkeit trinken.

Hitze, Hitzerekord

APA/Hanz Punz

Wer kann sucht derzeit Abkühlung in der Steiermark

Sahara-Staub in der Steiermark

Verantwortlich für die extreme Hitze in der Steiermark ist ein Hochdruckgebiet über Mittel- und Südeuropa, erklärt Friedrich Wölfelmaier von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik: „Heiße Luft, teilweise mit Sahara-Staub, strömt aus Nordafrika nach Österreich. Bis jetzt blieben schwere Unwetter aus, weil die Luft dafür zu trocken war, ab Montag mischt sich feuchte Luft dazu, dadurch entsteht ein explosiver Mix der heftige Gewitter bringen kann, speziell in der Obersteiermark“, so der Wetterexperte. Am Montag stehen in der Steiermark neuerlich bis zu 38 Grad auf dem Thermometer. Ab Dienstag prognostiziert Wölfelmaier einen Rückgang der Temperaturen auf zumindest 30 Grad, es bleibt aus derzeitiger Sicht auch in den nächsten Tagen hochsommerlich.

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