Waldbodenbrand im Murtal: Handarbeit für Helfer
Thomas Zeiler, Sprecher des Bereichsfeuerwehrverbandes Knittelfeld, sprach von etwa 4.000 Quadratmeter betroffenen Waldboden am Ramberg nahe Feistritz bei Knittelfeld.
Feuerwehr
Rätseln über Ursache
Beim Eintreffen der Löschtrupps hatten die Flammen bereits begonnen, auf Baumstämme überzugreifen. Die Helfer konnten durch den raschen Einsatz ein Ausbreiten des Feuers verhindern. Am Abend war der Brand unter Kontrolle. Wie es überhaupt zu den Flammen gekommen war, kann vorerst nicht gesagt werden, da „weit und breit nur Wald“ sei, erklärte der Sprecher.
Glutnester im Unterholz
Auf den Einsatz von Hubschraubern wurde verzichtet, da bei Bodenfeuer oberflächliches Löschwasser wenig Wirkung habe, so Zeiler: „Die Glutnester befinden sich nicht sichtbar im Unterholz des Waldbodens. Man erkennt meist nur verkohlte Wurzelteile an der Oberfläche, doch der Brand reicht bis in den Boden“, beschrieb Zeiler. Daher müssen die Feuerwehrleute händisch ins Erdreich vordringen: „Es ist unerträglich heiß. Der Abendsport fällt heute sicher aus.“
Feuerwehr
Für die Löscharbeiten wurden zwei Zubringerleitungen aus dem Tal zum Brand gelegt. 2.000 bis 3.000 Liter Wasser pro Minute können damit für die Bekämpfung des Feuers aufgebracht werden.
Murtalbahn: Bahndamm brannte
Auch auf der Bahnstrecke der Murtalbahn ist es am Donnerstag zu einem Brand gekommen: Als eine Dampflok der Steiermärkischen Landesbahnen in den Haltestellenbereich Murau-West einfuhr, fing - vermutlich durch Funkenflug - der Bahndamm auf beiden Seiten des Gleiskörpers zu brennen an. Autofahrer und Anrainer begannen zu löschen und alarmierten die Feuerwehr.
Das Feuer gloste auf rund 300 Quadratmetern. Die Feuerwehr Murau löschte es. Brandursache dürfte das durch die Dürre ausgetrocknete Gras sein, hieß es von der Feuerwehr. Auch im Gesäuse hat ein immer wieder aufflammender Waldbrand die Feuerwehr auf Trab gehalten - mehr dazu in Waldbrand im Gesäuse erneut entflammt.