Hitzewelle heizt Tourismus an

Der steirische Tourismus profitiert enorm von der Hitzewelle. Im Juli wurde ein Gästeplus von bis zu 15 Prozent verbucht. Vor allem Seen, Berge und der Dachstein locken derzeit all jene an, die bei diesen Temperaturen das Kühle suchen.

Vor allem Schwimmbäder und Seen haben derzeit Hochbetrieb - mehr dazu in Schönwetter sorgt für volle Freibäder (21.7.2013), aber nicht nur sie verzeichnen ein deutliches Gästeplus.

Besucherrekord auf dem Dachstein

Auch andere steirische Ausflugsziele seien zurzeit sehr gefragt, sagt Tourismuschef Georg Bliem, „etwa die vielen Klammen, die wir haben. Ein ganz klarer Trend auch erkennbar in Richtung Bergbahnen - die Leute wollen flott hinauf in die Höhe, wunderbar spazieren gehen, tolle Aussichten genießen in schon etwas frischerer Luft, also durchaus ein Trend, der dem steirischen Tourismus sehr entgegenkommt.“

Tourismus Sommer Wandern Berg

Steiermark Tourismus/Harry Schiffer

Die Menschen zieht es auf den Berg

Die Dachstein-Seilbahn habe am Dienstag einen Besucherrekord von 3.000 Gästen erzielt, so Bliem: „Ja, es ist ganz klar erkennbar: Die Urlaubsgäste suchen Frische, sie suchen Kühle, da kommen natürlich die Berge sehr entgegen. Weniger gefragt sind mehrstündige Wanderungen.“

Tourismus will Minus aufholen

Das lässt den Tourismus hoffen, die Schlechtwetterlage bis Juni wieder ein wenig wettzumachen: „Wenn ich mir die jetzige Entwicklung anschaue, sind ein bis zwei Prozent mehr Nächtigungen realistisch.“ Das liegt vor allem an den kurz entschlossenen Urlaubern: „Es sind die Spontanbucher, die sehr massiv kommen. Wir spüren das vor allem bei Gästen aus Deutschland, aus dem Wiener Raum, aber auch speziell aus Südeuropa. Die Italiener, die sind fast süchtig nach Frische.“

Allerdings hat die Hitze im Tourismus auch Schattenseiten: Besonders Museen sind derzeit eher schlecht besucht, ebenso Thermen, sie allerdings waren schon die Gewinner im Mai - mehr dazu in Regenwetter macht Thermen zu Gewinnern (28.5.2013).

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