Special Olympics: Nagl will neue Eishalle

Der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) hält am Neubau einer Eishalle für die Special Olympics 2017 fest und hofft auf Bundesgelder. In Graz sollen die Eisbewerbe - also Eiskunstlauf, Eisschnelllauf und Stockschießen - stattfinden.

Unter dem Motto „Herzschlag für die Welt“ werden 2017 rund 3.000 Sportler in Graz und Schladming die Idee der olympischen Spiele für Menschen mit mentaler Behinderung fortführen.

Kaum Vorbereitungen in Schladming nötig

In Schladming werden die Sportstätten der alpinen Ski-WM nachgenutzt - mehr dazu auch in Nach der Ski-WM ist vor den Special Olympics (7.2.2013) - man müsse hier kaum Vorbereitungen treffen, so Hermann Kröll, Präsident der Special Olympics Österreich, „außer, dass wir das fertige Stadion eröffnungsbereit halten, dass die Ramsau bestens vorbereitet ist für das nordische Zentrum, und dass die unteren Hänge der Hochwurzen und das obere Rohrmoos ideal für die Abwicklung der alpinen Bewerbe ist, und die Stadt Graz alles perfekt hat, was Hallenbedarf ist“.

Eishalle Liebenau ist veraltet

Das ist genau der Knackpunkt: Die Eishalle Liebenau ist veraltet und nicht behindertengerecht, sie abzureißen ist aber nicht möglich, da Dach und Säulen unter Denkmalschutz stehen. Die Sanierung der Halle würde sechs Millionen Euro kosten, ein Umbau mit Verbesserungen 20 Millionen, ein Neubau 40 Millionen Euro.

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Nagl hät an Eissportzentrum fest

Auch wenn der Bau einer neuen Halle auf einem anderen Grundstück aus Kostengründen zuletzt eigentlich vom Tisch war, hält der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl an der Idee eines neuen Eissportzentrums fest - wenn der Bund mitspielt: „Da planen wir und überlegen wir. Ich bin ein Optimist, und wir werden das auch schaffen, und im Jahr 2016 auch für die 99ers und unsere Eiskunstläufer eine tolle Halle haben.“ Ein passendes Grundstück sei bereits in Aussicht.

Sportminister Klug gesprächsbereit

Sportminister Gerald Klug (SPÖ) signalisiert grundsätzlich Gesprächsbereitschaft, will sich aber noch nicht festlegen: „Nach meinem aktuellen Informationsstand ist die eine oder andere Entscheidung in der Stadt noch zu treffen, und so lange diese nicht gefällt wurden, ist meine Karte nicht in Ziehung.“

Die Bewerbe seien in keinem Fall gefährdet - zur Not könne auch die Stadthalle für die Dauer der Special Olympics in eine Eishalle verwandelt werden.

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