55 Kilo Heroin geschmuggelt: Haftstrafen
Bei den Beschuldigten handelt es sich um zwei türkischstämmige Männer aus Deutschland - 47 und 28 Jahre alt - sowie einen 52-jährigen Bäcker aus Istanbul.
APA/Polizei
Von Istanbul nach Deutschland
Versteckt zwischen 1,5 Tonnen türkischer Kekse sollten fast 55 Kilogramm Heroin von Istanbul nach Deutschland geschmuggelt werden. In Salzburg hätte der Bäcker die Ladung übernehmen sollen, und der 28-Jährige und der 47-jährige Dritttäter hätten das Rauschgift dann weiter nach Deutschland gebracht.
Endstation Spielfeld
An der österreichischen Grenze bei Spielfeld war aber Schluss: Der Lkw wurde bei einer Musterprobe überprüft, und Drogenspürhunde erschnupperten das Heroin - mehr dazu in Zoll stellte fast 56 Kilo Heroin sicher (22.10.2013).
Gegenseitige Schuldzuweisungen
Bis zum Schluss gaben sich die beiden Haupttäter gegenseitig die Schuld: Der Bäcker aus Istanbul will nichts von der Tat gewusst haben - für das Gericht ist aber bewiesen, dass er den Schmuggel zusammen mit seinem 28-jährigen Komplizen geplant hat.
Dieser gab zu, die Tat organisiert zu haben, deshalb wurde er nur zu drei, der Bäcker aber zu zehn Jahren Haft verurteilt - die Urteile sind aber noch nicht rechtskräftig. Der 47-jährige Lenker des Lkw bekam 15 Monate teilbedingt und saß seine Strafe bereits in der U-Haft ab.