Känguru „Sumsi“ nach drei Jahren gesichtet

„Sumsi“, das vor drei Jahren aus dem Tierpark Preding verschwundene Bennett-Känguru, ist gesichtet worden. Am Dienstag wurde Sumsi nur wenige Kilometer von ihrem zu Hause entfernt entdeckt - eine Einfangaktion misslang jedoch.

Margit Brauchart, Besitzerin des Tieres und Betreiberin des privaten Tierparks in Preding im Bezirk Deutschlandsberg, bestätigte, dass der Exot am Dienstag nur wenige Kilometer vom Tierpark entfernt im Ortsteil Tobis von Anrainern gesehen wurde - eingefangen konnte das abgängige Känguru aber nicht werden.

„Revier“ rund um Preding

Das Känguru war im August 2010 aus dem Tierpark verschwunden - Brauchart ist sich heute noch sicher, dass jemand nachgeholfen hat, da ein Ausbüxen nicht möglich gewesen sei. Seither hüpft das Tier in seinem „Revier“ im Umkreis von etwa 40 Kilometern rund um Preding herum.

Känguru in Wagrain

ORF

„Sumsi“ ist seit drei Jahren abgängig.

Immer wieder würden Leute anrufen und sagen: „Ich bin nicht betrunken, aber ich habe das Känguru gesehen.“ Bis Brauchart jedoch mit Helfern vor Ort sei, war „Sumsi“ immer schon verschwunden; dennoch hat sie die Hoffnung, das Tier einzufangen, noch nicht aufgegeben.

„Sumsi“ lebt im Wald

„Sumsi“ ist ein Bennett-Wallaby, seine Art kommt aus Tasmanien und ist nicht viel größer als einen Meter. Das Tier ist nacht- und dämmerungsaktiv, scheut Sonnenlicht und kommt maximal bei Schlechtwetter aus dem Wald, in dem es meist Unterschlupf sucht. Der Exot lebe vom Verzehr von Gras und im Winter von Heu, das eigentlich für Wildtiere bereit steht.

Dass „Sumsi“ bisher noch nicht von landwirtschaftlichen Fahrzeugen erwischt und getötet wurde, sei laut Brauchart erfreulich. Gleich nach dem Verschwinden des Tieres habe man es mit rund 80 Helfern beinahe geschafft, es einzufangen - damals sei aber der Narkosepfeil abgeprallt.

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