Vermisster Grazer in Naturschutzgebiet gesehen

Seit acht Wochen wird der Grazer Anton Koschuh vermisst. Seine Spur verlor sich in Hamburg. Zwei Zeugenaussagen, die den Grazer im Bereich des Naturschutzgebiets „Grünes Band“ gesehen haben wollen, lassen die Familie nun neue Hoffnung schöpfen.

Fast acht Wochen vergingen, seit Anton Koschuh am 22. Juli in Hamburg plötzlich verschwand - mehr dazu in Steirer seit Wochen vermisst (6.8.2013) - und noch immer fehlt vom Grazer - trotz intensiver Ermittlungen und Suchaktionen der Familie - jede Spur - mehr dazu auch in Suchaktion nach vermisstem Steirer (10.8.2013).

Theorie über Gedächtnis-Verlust

In der verzweifelten Suche klammert sich die Familie des Vermissten an jeden Strohhalm - und verschiedenste Theorien, wie etwa, dass der Vermisste einen kurzfristigen Aussteiger-Entschluss gefasst oder ein Burn Out mit Gedächtnis-Verlust erlitten haben könnte. Bruder Hans Koschuh sind derartige Fälle bekannt: „Es ist durchaus möglich, dass mein Bruder das Gedächtnis verloren hat und bestimmte Ziele aus der Vergangenheit ansteuert. Das könnten ehemalige Wohnadressen oder berufliche Wirkungsstätten sein.“

Vermisster Anton Koschuh

Familie Koschuh

Wo ist Anton Koschuh?

Zu Fuß nach Graz unterwegs?

Mehr Hinweise verdichten aber die Theorie, Anton Koschuh könnte tatsächlich den Fußweg nach Graz eingeschlagen haben, durch das europäische Naturschutzgebiet „Grünes Band“ entlang des ehemaligen Eisernen Vorhangs - denn Koschuh stehe mit dem Gebiet als naturverbundener Wissenschaftler in einer engen Verbindung.

In einem der letzten Telefonate habe er laut Bruder Hans Koschuh etwas in diese Richtung anklingen lassen und sei Mitte August in Bad Lauterbach in Niedersachsen, das direkt am „Grünen Band“ liegt, auch tatsächlich gesichtet worden.

Die jüngste Sichtungsmeldung sei erst wenige Tage alt und stamme aus Steyregg in Oberösterreich: „Es wäre eine gedachte Linie, dort wo das Grüne Band, der Grenzübergang Österreich berührt und wenn man dort eine Linie in Richtung Graz zieht, dann wäre dort Steyregg.“

Familie wünscht Gewissheit

Die Meldung einer Frau, sie habe vor wenigen Tagen Anton Koschuh an einer norditalienischen Autobahn-Raststätte gesehen, passe zwar nicht mit dem Grünen Band zusammen, sehr wohl aber mit einem anderen beruflichen Betätigungsfeld seines Bruders. Die wirkliche heiße Spur fehle aber weiterhin, sagt Bruder Hans: Er und seine Familie wünschen sich nur, „Gewissheit zu erlangen“.

Die Familie will die Suche nach Anton Koschuh daher weiter mit aller Kraft fortsetzen und bittet um Hinweise aller Art - auch wenn dadurch die schlimmste Theorie wahr werden könnte, denn auch der Familie ist klar: Anton Koschuh ist möglicherweise nicht mehr am Leben.

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