Weitere Gemeindefusionen beschlossen

Die Landesregierung hat am Donnerstag die Fusion von weiteren 20 steirischen Gemeinden beschlossen. Ab 2015 soll es in der Steiermark nur noch 288 statt derzeit 539 Gemeinden geben.

Vor drei Wochen legten SPÖ und ÖVP in der Landesregierung die endgültigen Pläne zur Gemeindereform vor - mehr dazu in Gemeindefusion: Aus 542 werden 288 (3.10.2013). Am Donnerstag setzte die Landesregierung den nächsten Schritt um diesem Ziel näher zu kommen und beschloss die Zusammenlegung von 20 weiteren Kommunen.

Voitsberger Gemeinden rücken zusammen

Nach den freiwilligen Beschlüssen in den 20 Gemeinden bleiben acht Gemeinden über. Betroffen sind Gemeinden in den Bezirken Liezen, Murau, Südoststeiermark und Voitsberg. Unter anderem wird im Bezirk Voitsberg Modriach als eine der kleinsten Gemeinden des Landes mit der Nachbargemeinde Edelschrott zusammengehen. Ebenfalls im Bezirk Voitsberg wird aus den drei Gemeinden Gallmannsegg, Kainach und Kohlschwarz die neue Gemeinde Kainach bei Voitsberg.

Fusionen in der Südoststeiermark

Aus Bad Gleichenberg, Bairisch-Kölldorf und Merkendorf im Bezirk Südoststeiermark wird in Zukunft die 5.300 Einwohner-Gemeinde Bad Gleichenberg. Ebenfalls im Bezirk Südoststeiermark wird Straden um die Gemeinden Hof bei Straden, Krusdorf und Stainz bei Straden größer. Außerdem kommt Frutten-Gießelsdorf zu St. Anna am Aigen.

Zusammenlegungen in Murau

Im Bezirk Murau gehen St. Lambrecht und St. Blasen zusammen. St. Georgen ob Murau wird um St. Ruprecht-Falkendorf größer. Die Gemeinde St. Ruprecht-Falkendorf mit knapp 500 Einwohnern war übrigens die bis heuer jüngste Gemeinde des Landes. Bis 2005 waren die Gemeinden St. Ruprecht und Falkendorf noch eigenständig.

Neue Strukturen auch in Liezen

An einen neuen Gemeindenamen muss man sich ab 2015 im Ennstal gewöhnen. Hier fusionieren Stainach und Pürgg-Trautenfels zur neuen Gemeinde Stainach-Pürgg mit etwas weniger als 2.900 Einwohnern.