Energie Steiermark setzt auf Windenergie

Die Energie Steiermark setzt zunehmend auf Windenergie. Auf der Freiländeralm wird derzeit ein Windpark errichtet, und auch das nächste Projekt in der Weststeiermark ist schon in Planung. Das Besondere an den Projekten: Jeder kann sich beteiligen.

Seit September errichtet die Energie Steiermark auf der Freiländeralm im Koralmgebiet einen Windpark. Die 16 Kilometer lange Leitung zum Windpark wird noch heuer fertig, die Windräder selbst sollen dann nächstes Jahr in Betrieb gehen.

Strom für Herzogbergtunnel und 3.500 Haushalte

Die Energie Steiermark investiert 9,5 Millionen Euro in die Anlage, die auch Lüftung und Licht im Herzogbergtunnel speisen wird, sagt Vorstandssprecher Christian Purrer: „Dort werden drei Windräder zu je zwei Megawatt gebaut, die Strom für ungefähr 3.500 Haushalte produzieren werden. Diese Windräder werden im nächsten Frühjahr aufgestellt und im Herbst 2014 ans Netz gehen.“

Jeder kann sich beteiligen

Das Besondere an dem Windpark ist, dass sich jeder mit 500 bis 3.000 Euro daran beteiligen kann - und Hunderte sicherten sich schon einen Anteil, so Purrer: „Das sind Leute, die die Energiewende positiv sehen, und die sagen, mit diesem Beitrag habe ich einerseits eine gute Rendite für mein eingesetzes Kapital, ich unterstütze aber auch alle Bemühungen um die CO2-freie Stromproduktion in der Steiermark. Da gibt es Gott sei Dank sehr viele, die Interesse haben.“

Nächstes Projekt bereits geplant

Laut dem Land gibt es in der Steiermark derzeit 80 Windräder - 100 weitere wären möglich; besonders geeignet sind die Berggebiete des Mur- und Mürztals und die Weststeiermark. Die Energie Steiermark plant auch schon einen weiteren Windpark: „Das nächste Projekt wird ein größeres auf der Handalm sein - das ist auch im Koralmgebiet. Dort werden wir 13 Windräder mit einer größeren Leistung von je drei Megawatt aufstellen, und dort produzieren wir dann Strom für 22.000 Haushalte“, so Purrer.

Windpark Hochpürschtling offiziell eröffnet

Dass Windenergie zunehmend zu einer Alternative wird, zeigt auch der Windpark Hochpürschtling, der kürzlich offiziell eröffnet wurde. Mehrere Investoren investierten hier insgesamt 27 Mio. Euro in die Errichtung der Windräder; damit soll bei etwas schwächerem, aber dafür beständigerem Wind als bei anderen Standorten Strom für rund 10.250 Haushalte erzeugt werden.

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