Franz Lackner als neuer Erzbischof fix

Der Grazer Weihbischof Franz Lackner wird neuer Erzbischof von Salzburg. Die Bundesregierung hat seine Ernennung bereits abgesegnet. Am Donnerstag wird auch die Anerkennung durch Papst Franziskus erwartet.

Am Mittwoch hat Franz Lackner seine Bedenkzeit beendet und die Wahl zum neuen Salzburger Erzbischof angenommen. Peter Stephan Zurbriggen, der päpstliche Nuntius in Österreich, hat die Anfrage an die Bundesregierung noch am Mittwoch eingebracht. Sie ist bereits bestätigt worden. Jetzt fehlt nur noch die Zustimmung des Vatikans - mehr dazu in „Lackner als neuer Erzbischof fix“ (salzburg.ORF.at).

Noch keine Reaktion von Lackner

Eine offizielle Stellungnahme von Franz Lackner gibt es noch nicht. Bevor nicht der Vatikan die Wahl des Grazer Weihbischofs zum Salzburger Erzbischof bestätigt hätte, gäbe es keine Interviews von Franz Lackner, hieß es aus seinem Umfeld.

Lackner selbst hat sich Mittwochnachmittag in der Diözese Graz-Seckau am Bischofsplatz mit seinen engsten Mitarbeitern und auch mit dem steirischen Diözesanbischof Egon Kapellari zusammengesetzt. Eine Stellungnahme von Kapellari zum Wechsel Lackners nach Salzburg wird noch erwartet. Lackner selbst dürfte offiziell erst am Freitag bei der Antritts-Pressekonferenz etwas dazu sagen.

Franz Lackner

ORF.at

Elektriker, UNO-Soldat und Fußball-Fan

Franz Lackner wurde am 14. Juli 1956 in Feldbach geboren und wuchs im oststeirischen St. Anna am Aigen auf. Den christlichen Weg schlug er erst spät ein: Er absolvierte eine Elektrikerlehre und war 1978/79 als UNO-Soldat auf Zypern stationiert. Hier reifte schließlich seine Entscheidung zum Priestertum. Der Fußballbegeisterte Franz Lackner holte die Matura nach, studierte Theologie und Philosophie und wurde 1991 zum Priester geweiht. 2002 kam der wohl bisher entscheidenste Schritt in seinem Leben: die Ernennung zum Weihbischof der Diözese Graz-Seckau. Lackner gilt als liberal. Die größte Herausforderung der Kirche sieht er darin, die Menschen, ihre Sorgen und Sehnsüchte zu kennen.