Feinstaubbelastung geht zurück

22 Millionen Euro hat das Land bereits in reinere Luft investiert. Laut Umweltlandesrat Gerhard Kurzmann (FPÖ) nicht umsonst: Die Maßnahmen würden Wirkung zeigen, die Anzahl der Tage mit zu hohen Feinstaubwerten sinken, heißt es.

Winter, Heizsaison - wir sind mittendrin in der Feinstaubsaison, auch wenn das Wetter derzeit noch die Luftbelastung in Grenzen hält. Im Jahr 2011 hat das Land Steiermark das Luftreinhalteprogramm beschlossen. Kurzmann zog Ende November Bilanz: Demnach zeigen die Feinstaubmaßnahmen Wirkung.

Alte Fahrzeuge nach und nach ersetzt

Die Feinstaubbelastung sei seit 2011 erheblich zurückgegangen, sagte Kurzmann. Im vergangenen Jahr habe es deutlich weniger Tage gegeben, an denen der Feinstaubwert höher als erlaubt war. Man habe dafür auch viel Geld in die Hand genommen, so Kurzmann. Knapp zehn Millionen seien in den Ausbau und die Verdichtung der Fernwärmeanschlüsse investiert worden.

Graz Feinstaub

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Die Heizsaison führt meist zu erhöhten Feinstaubwerten

Umstellung auf Hybridtaxis unterstützt

Und auch im Bereich Verkehr sei viel passiert: „Der Flottentausch, nämlich das Herausziehen alter Fahrzeuge funktioniert sehr gut“, so Kurzmann. „Wir ziehen alte LKWs, alte Taxis, alte Busse aus dem Verkehr und ersetzen sie durch neue - zum Beispiel jetzt durch Hybridbusse. Das bringt nicht nur der Umwelt etwas, sondern insgesamt auch der Gesundheit der Grazer Bevölkerung viel.“

500.000 Euro sind laut Kurzmann für den Tausch der Busflotte ausgegeben worden, 300.000 Euro, um Taxler zu motivieren, ihre Flotte umzustellen. 3500 euro Förderung bekommt ein Taxiunternehmer für die Anschaffung eines Hybridtaxis. Private Hybridautokäufer bekommen nichts, dafür fehlt nämlich das Geld.

Absage an Umweltzone „richtig“

Weitere Punkte des Luftreinhalte-Programms, die bereits umgesetzt wurden, sind: Die Umsetzung der Grünen Welle in der Triester und Wiener Straße, die Anschaffung von Straßenwaschfahrzeugen und der Ausbau von „Park and Ride“-Plätzen. Die Steiermark sei auf einem guten Weg, so Kurzmann, die Absage an die Umweltzone sei richtig gewesen.

Das Programm umfasst 14 Maßnahmen, vom Verkehr bis hin zu umweltfreundlichen Heizsystemen. Mehr als 22 Millionen Euro hat das Land Steiermark seit 2011 darin investiert.

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