Studie: Formel 1 bringt Region 71 Millionen

Mit der Rückkehr der Formel 1 auf den Red-Bull-Ring in Spielberg sollen Millionen Euro an Wertschöpfung in die Region fließen. Eine vom Land Steiermark in Auftrag gegebene Studie rechnet mit 71 Mio. Euro für das Jahr 2014.

65 neue Arbeitsplätze und Millionen an Wertschöpfungssteigerung könnte die Formel 1 in Spielberg der Region verschaffen. Das Land Steiermark gab eine Studie dazu in Auftrag - neben den Formel-1-Fans könnte demnach die Wirtschaft der Region Murtal und der Steiermark der große Gewinner sein.

Immer noch 52 Millionen in Folgejahren

Die derzeitigen Umbauarbeiten am Ring und der Comeback-Grand-Prix selbst bringen im kommenden Jahr eine zusätzliche Wertschöpfung von 71 Millionen Euro in die Steiermark; in den kommenden Jahren, wenn der Umbau dann abgeschlossen ist, sind es immerhin noch 52 Millionen Euro im Jahr - zu diesem Ergebnis kommt die Studie des Wiener International Central European Institute.

Fans und Team-Trosse brauchen Betten

Außer den Arbeiten am Ring selbst werden unter anderem auch Tausende Nächtigungen der Region Zusatzeinnahmen bescheren - der Ansturm auf die Karten für das erste Rennen in Spielberg war jedenfalls groß - mehr dazu auch in Formel 1: Spielberg praktisch ausverkauft.

Motor für den Arbeitsmarkt

Nicht zu unterschätzen sind laut Studienautor Florian Schwillinsky auch die Impulse für den Arbeitsmarkt: So werden durch den Red-Bull-Ring mehr als 1.000 Arbeitsplätze in der Region gesichert, die Formel 1 bringt sogar 65 neue Arbeitsplätze ins Murtal - Schwillinsky spricht daher vom Red-Bull-Ring als Glücksfall für die Steiermark.

Steuereinnahmen steigen

Von der Formel-1-Rückkehr profitiert aber nicht nur das Murtal, sondern die gesamte Steiermark, sagt Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann (ÖVP), der die Studie in Auftrag gegeben hat: So spült das Spektakel zusätzliche Steuereinnahmen in Höhe von sechs Millionen Euro in die Landeskassen.

Buchmann: Pro investiertem Euro kommen 20 zurück

Das Land hat das Projekt Spielberg auch finanziell unterstützt: Die Investitionen von Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz wurden mit 7,5 Millionen Euro gefördert; für die notwendigen Umbauarbeiten stellt das Land nun weitere drei bis 3,5 Millionen Euro zur Verfügung - gut angelegtes Geld, wie Buchmann meint: „Dass für jeden investierten Euro zumindest das Zwanzigfache in die Region zurückkommt, das ist eine sehr erfreuliche Analyse. Ich bin stolz darauf, dass es gelingt, ein solches Projekt in der Steiermark zu haben.“

Dabei sind die Landesförderungen eine geringe Summe - im Vergleich mit den Investitionen des Red-Bull-Bosses: Mit den derzeit laufenden Umbauarbeiten steckte Mateschitz insgesamt mehr als 100 Millionen Euro in den Ring.

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