Arbeitslosigkeit um zehn Prozent gestiegen

Die Lage am Arbeitsmarkt hat sich weiter verschärft. Im November waren mehr als 38.000 Steirerinnen und Steirer ohne Job, das sind um zehn Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Besonders betroffen bleiben die über 50-Jährigen.

Österreichweit gab es im November mehr als 380.000 Arbeitslose - mehr dazu in Arbeitslosigkeit stieg um 10,8 Prozent (oesterreich.ORF.at). Ein Zehntel der Arbeitslosen waren in der Steiermark gemeldet, ebenfalls ein Plus von 10,8 Prozent, während es gleichzeitig zehn Prozent weniger offene Stellen gab als im Vorjahr.

Über 50-Jährige besonders betroffen

Besonders davon betroffen sind einmal mehr die über 50-Jährigen, hier beträgt das Plus an Arbeitslosen 23,5 Prozent. Um 16,5 Prozent ist die Arbeitslosigkeit bei Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen gestiegen. Frauen und Männer sind in etwa gleichermaßen betroffen. Zurückgegangen - und zwar um 4,1 Prozent - ist allein die Zahl der Lehrstellensuchenden. Kaum vergößert hat sich der Kreis der Schulungsteilnehmer, 9.300 Teilnehmer waren es im November.

Starke Zunahme im Bau und Handel

Nach Branchen gestaltet sich die Lage vor allem im Bereich der Gebäudeverwaltung schwierig, deutlich gestiegen ist die Arbeitslosigkeit aber auch in anderen Bereichen. Karl-Heinz Snobe, Landesgeschäftsführer des AMS-Steiermark: „Im Bereich der Produktion flacht die Kurve in der Arbeitslosigkeit etwas ab, starke Zunahme gibt es hingegen im Handel und im Bau." Nach Bezirken gab es den größten Anstieg an Arbeitslosen in Graz, gefolgt von Gleisdorf und Liezen.

Auch positive Signale erkennbar

Erstmals seit langem seien aber auch wieder positive Entwicklungen erkennbar, sagt Snobe: „Über 1.000 Steirerinnen und Steirer mehr konnten im November ihre Arbeitslosigkeit beenden, als im November 2012, die durchschnittliche Dauer der Arbeitslosigkeit ist um sechs Tage auf nun 92 Tage gesunken.“ Nehme man Arbeitslose und Schulungsteilnehmer zusammen, dann liege die Steiermark mit plus 8,5 Prozent außerdem unter dem Bundesschnitt, so Snobe.

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