Erste mobile Tierarzt-Praxis Österreichs
Wochentags von 8.00 Uhr bis 9.00 Uhr können Herrl und Frauerl um Termine beim „mobilVET“ ansuchen, noch am selben Tag kommen Veterinärmediziner Stefan Moser und seine Kollegin Eva Maria Mlacnik mit ihrem medizintechnisch entsprechend ausgestatteten Kleinbus zur Behandlung zu Hause vorbei.
Stressfreier für Tiere
Zwei Gründe nannte der Tierarzt für seine Idee: „Zeit ist ein Komfortfaktor, bei uns entfällt die Anfahrts- und Wartezeit für den Kunden. Außerdem fällt der Stress für das Tier weg, weil wir in gewohnter Umgebung behandeln.“
Neben Behandlungen und Impfungen bietet das Duo auch Diagnostik wie beispielsweise Blut-, Harn- oder Zellanalysen - das sei auch ein wesentlicher Unterschied zu anderen Tierärzten, die zwar auch Hausbesuche durchführten, aber meist nicht das umfassende diagnostische Equipment dabei hätten. Die Tests können beim „mobilVET“ direkt im Minibus durchgeführt werden, gleich wie in einer Praxis.
APA/MobilVET
Das MobilVET-Team
Auch Expansion angedacht
Moser und Mlacnik sind den Grazer Haustierbesitzern bereits aus der Tierklinik der Arche Noah bekannt, die beide teilweise auch mehrere Jahre geleitet haben. Gelinge die Umsetzung der mobilen Praxis, denke Moser an eine Expansion in andere Städte Österreichs - das sei aber noch Zukunftsmusik.
An die Grenzen des mobilen Dienstes komme man aber bei einer OP unter Vollnarkose. Sollte eine nötig sein, können die beiden Veterinärmediziner aber in Partnerpraxen Operationen durchführen, oder sie verweisen an Spezialisten: „Wir wollen weg vom Bild des Wunderwuzzi-Tierarzts, der das alles kann. Das ist ja auch beim Menschen nicht üblich“, so Moser.
Extrakosten für Anfahrt
Das Service ist für die Tierbesitzer mit Zusatzkosten verbunden: Neben den in Graz üblichen Behandlungspreisen fallen 28 Euro Anfahrtspauschale an. In Ausnahmefällen werden auch Fahrten in die Umlandgemeinden gemacht.