Gaskartusche explodiert: Drei Kinder verletzt

Beim Spielen in einem Wald in Rosental an der Kainach im Bezirk Voitsberg sind Sonntagnachmittag drei Buben zum Teil schwer verletzt worden: Die Kinder haben gezündelt, dabei ist auch eine Gaskartusche explodiert.

Das Unglück ereignete sich laut Polizei gegen 17.00 Uhr bei einem zur Zeit unbewohnten Jagdhaus in einem Wald bei Rosental, einige hundert Meter von der nächsten Siedlung entfernt.

Teile lagen 15 Meter weit verstreut

Wie Ermittler Manfred Günter Peterka sagte, entfachten die drei Buben im Alter von acht, neun und zehn Jahren mit Brettern und Gerümpel ein Feuer, in dem auch eine volle Gaskartusche landete. Die Explosion war so heftig, dass einige Teile 15 Meter weit verstreut lagen.

Kinder konnten noch zu Eltern laufen

Anfangs hatte es geheißen, eine Gasflasche sei explodiert, was sich als unrichtig herausstellte - bei der explodierten Kartusche, von der zunächst nicht klar war, unter welchen Umständen sie ins Feuer geriet, handelt es sich um ein kleineres Gebinde, wie es zum Beispiel in Campingkochern Verwendung findet.

Laut Polizei erlitten alle drei Buben Brandverletzungen an Extremitäten und im Gesicht, bei einem Patienten soll auch ein Trommelfell verletzt worden sein; der Neunjährige musste mit dem Rettungshubschrauber ins Spital gebracht werden, die anderen beiden mit dem Notarzt.

Buben auf Intensivstation

Der Zustand der Kinder sei nicht akut lebensbedrohlich, sie würden aber noch einige Zeit in der Brandverletzteneinheit für Kinder und Jugendliche der Uniklinik für Kinder- und Jugendheilkunde in Behandlung bleiben, hieß es am Donnerstag von Seiten des LKH Graz unter Berufung auf den behandelnden Oberarzt Klaus Pfurtscheller.

Eine Befragung der Kinder dürfte erst kommende Woche möglich sein, so Ermittler Günter Peterka. Unklar sei noch, wie sich die drei Zugang ins Jagdhaus verschafft haben und wie genau die verhängnisvolle Manipulation mit der Gaskartusche erfolgte; auch die Eltern müssen noch einvernommen werden.