Neue Hinweise auf Kapellari-Nachfolge
Diözesanbischof Egon Kapellari hätte kommende Woche beim Ad-limina-Besuch im Vatikan dabei sein sollen, fehlt jedoch wegen einer Meniskusoperation. Nach dem Besuch könnte ein Nachfolger genannt werden, hieß es bereits, spätestens am Sonntag nach Ostern soll die Bekanntgabe dann erfolgen.
Mehrere Favoriten genannt
Nachdem einer der Favoriten, der steirische Weihbischof Franz Lackner, Erzbischof in Salzburg wurde, sind der Konservative Karl Wallner, Rektor der Päpstlichen Hochschule in Heiligenkreuz, der Mariazeller Superior Karl Schauer, der Vorauer Propst Gerhard Rechberger und Generalvikar Heinrich Schnuderl als mögliche Nachfolger gehandelt worden. Die Austria Presse Agentur bringt auch noch den Grazer Pfarrer Hermann Glettler ins Spiel.
Kathbild/Franz Josef Rupprecht
Faible für zeitgenössische Kunst
Hermann Glettler stammt aus Übelbach (Bezirk Graz-Umgebung) und ist seit 14 Jahren Seelsorger im Multikulti-Bezirk Gries und betreut die Pfarren Graz-St. Andrä und Karlau. Er ist nicht nur Kunsthistoriker und -vermittler, über seine eigene Galerie und seine Wirkungsstätte, die Barockkirche St. Andrä, setzt er sein Credo, die Kirche für die zeitgenössische Kunst zu öffnen, in die Praxis um.
Predigtpreis gewonnen
Mit konzeptuellen Bildgestaltungen ist er auch selbst künstlerisch tätig. Glettler engagiert sich auch für sozial Schwache in seiner Pfarre sowie in Afrika und ist offen für den gesellschaftspolitischen Diskurs. Im Vorjahr hat er den ersten Steirischen Katholischen Predigtpreis gewonnen – mehr dazu in Diözese Graz-Seckau kürte besten Prediger (11.6.2013).