Zwei Drittel der Gemeinden verlieren Einwohner
Exakt 1.208.575 Personen leben derzeit in der Steiermark - das ist der höchste Bevölkerungsstand aller Zeiten, das Plus von 2,1 Prozent liegt aber deutlich unter dem Österreich-Durchschnitt von plus 4,6 Prozent.
Hauptgrund für dieses Plus ist die internationale Zuwanderung, die Zahl der Geburten ging in der Steiermark nämlich in den letzten zehn Jahren um fast 14.000 zurück - mehr dazu in Zahl der Geburten geht weiter zurück (12.8.2013).
Deutlicher Rückgang in Obersteiermark
Von diesem Bevölkerungsanstieg profitieren aber nur sehr wenige Gemeinden: Fast zwei Drittel der derzeit 539 Gemeinden verloren nämlich in den letzten zehn Jahren Einwohner. Besonders dramatisch fällt dieser Bevölkerungsrückgang in der Obersteiermark und hier vor allem im Bezirk Leoben aus: Mit knapp 63.000 Einwohnern fiel Leoben auf den geringsten Bevölkerungsstand seit 100 Jahren zurück.
Daher ist es wenig verwunderlich, dass mit Eisenerz, Hieflau und Vordernberg auch drei Gemeinden aus dem Bezirk Leoben die größten Bevölkerungsverluste hinnehmen mussten - so verlor etwa Eisenerz in den letzten zehn Jahren ein Viertel der Bevölkerung.
Plus für 190 steirische Gemeinden
190 Gemeinden konnten sich hingegen über ein Bevölkerungsplus freuen, wobei es den größten Zuwachs in Ungerdorf im Bezirk Weiz gab: Hier leben heute um fast ein Drittel mehr Menschen als noch 2001. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Feistritz bei Knittelfeld und Grambach im Bezirk Graz-Umgebung. Ein kurioser Ausreißer ist die Gemeinde Poppendorf im Bezirk Südoststeiermark: Hier leben aktuell 700 Menschen, exakt der gleiche Wert wie 2001.
Das Bevölkerungswachstum in den österreichischen Städten ist hingegen ungebrochen: Graz wuchs in den vergangenen zehn Jahren um mehr als zwölf Prozent, größer wurde auch der Frauenanteil - mehr dazu in Stadt Graz um mehr als zwölf Prozent gewachsen (20.1.2014).