Leoben: Wallner strebt Großstadt an

Nach dem freiwilligen Rücktritt von Langzeitbürgermeister Matthias Konrad ist am Donnerstag Kurt Wallner zum neuen Stadtoberhaupt von Leoben gewählt worden. Der neue Bürgermeister strebt eine obersteirische Großstadt mit 100.000 Einwohnern an.

Neu im Amt, aber politisch ein alter Hase: Das trifft gut auf den 55 Jahre alten Kurt Wallner (SPÖ) zu, der in der Sozialistischen Jugend begonnen hatte, lange als Gemeinderat in Proleb und Leoben aktiv war und fast zehn Jahre dem Nationalrat angehörte. Er war bereits im vergangenen Sommer vom SPÖ-Parteivorstand in Leoben als Bürgermeisterkandidat und Nachfolger von Matthias Konrad auserkoren worden - mehr dazu in Kurt Wallner wird Bürgermeister in Leoben (4.6.2013).

Kurt Wallner

Kurt Wallner

Kurt Wallner will ein Volksbürgermeister sein

„Ich bin für euch alle da“

Kurt Wallner wird im März sein SPÖ-Gemeinderatsmandat zurücklegen und will dann ein Volksbürgermeister sein, „weil ich als prononcierter Sozialdemokrat allen Bürgern sagen möchte: Ich bin für euch alle da. Es ist eigentlich eine analoge Vorgangsweise zu den Mitgliedern der Bundesregierung und der Landesregierung.“

Wallner bekennt sich zum Industriestandort Leoben, will die Stadt weiter als Handelszentrum der Obersteiermark positionieren und langfristig eine obersteirische Großstadt mit 100.000 Einwohnern entstehen lassen, bestehend aus Leoben, Bruck, Kapfenberg, Trofaich und aus den Umlandgemeinden.

Obersteirische Großstadt innerhalb von zwei Perioden

„Ich denke mir, man müsste einmal Gespräche beginnen, ich kann mir vorstellen, dass sie von höchster Stelle des Landes initiiert und koordiniert werden. Voraussetzung ist, dass alle Beteiligten gleichberechtigt sind. Es ist wichtig, absolute Mobilität zu schaffen, denken sie an das U-Bahn-System in Wien oder an das Straßenbahnnetz in Graz - so etwas Ähnliches muss es auch für unseren Großraum geben.“ Den Zeithorizont für dieses Projekt gibt Wallner mit zwei Legislaturperioden an.

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