Polizei warnt vor falschen Polizisten

Innerhalb kurzer Zeit sind zwei Personen Opfer von falschen Polizisten geworden: Die Betrüger nahmen einem Mann 17.000 Euro und einer Bettlerin ihre Geldbörse ab. Die Polizei rät, sich immer den Dienstausweis zeigen zu lassen.

Sonntagfrüh wurde die Frau von zwei vermeintlichen Polizisten in Zivil aufgefordert, in ihr Auto zu steigen und mitzufahren; ausgewiesen hatten sich die Männer mit einer Polizeikokarde. Doch statt zu einer Polizeiinspektion fuhren sie mit der Frau auf ein Industriegelände und ließen sie dort ohne Geldbörse zurück - mehr dazu in Bettlerin in Leoben von falschen Polizisten bestohlen. Vor zwei Wochen wurde ein Autolenker Opfer eines ähnlichen Betruges - mehr dazu in Falsche Polizisten nahmen Lenker 17.000 Euro ab (20.2.2014).

Polizist

ORF

Wer Zweifel hat, kann sich auch bei der nächsten Dienststelle über den Namen und Dienstgrad der Beamten erkundigen oder gegebenenfalls direkt zur Dienststelle fahren

Dienstausweis und Nummer verlangen

Wolfgang Braunsar von der Landespolizeidirektion Steiermark rät, sich vor allem von Personen in Zivil, die behaupten, von der Polizei zu sein, nicht nur die Kokarde, sondern auch einen Dienstausweis zeigen zu lassen: „Wenn man Zweifel hat, dass die Personen, die einen kontrollieren, auch wirklich Polizisten sind, sollte man die Dienstnummer verlangen. Man sollte sich auch zusätzlich den Dienstausweis zeigen lassen, weil jeder Polizist ist verpflichtet, den Dienstausweis mitzuführen.“

Bei Zweifel Polizeinotruf 133 wählen

Ein echter Polizeidienstausweis weist auf der linken Seite immer ein Lichtbild des Beamten auf. Im oberen Drittel steht „Republik Österreich, Bundesministerium für Inneres“, darunter „Polizei Dienstausweis“ mit der Dienstnummer und darunter der Vermerk „Organ des öffentlichen Sicherheitsdienstes“.

Wer sich trotzdem nicht sicher ist, ob er echten Polizisten gegenübersteht, soll den Polizeinotruf 133 anrufen - hier wird in den meisten Fällen schnell aufgeklärt, ob die Streife echt ist.

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