AK fordert Preiskontrollen bei Fernwärme

330 steirische Gemeinden sollen laut Empfehlung des Landes wegen der Luftgütesituation auf eine Fernwärmeversorgung umgestellt werden. Die AK schlägt Alarm. Sie befürchtet für die Kunden unbeeinflussbare Preisunterschiede.

Bei der Fernwärme können sich die Kunden den Lieferanten nicht selbst aussuchen, wie das etwa bei Strom oder Gas möglich ist.

AK will unabhängige Stelle

Die Arbeiterkammer spricht sich daher für Preiskontrollen aus. Das Land müsse vor einem gezwungenen Anschluss an die Fernwärme die Anbieterpreise für Anschlüsse, Messungen, und Arbeiten überprüfen und regelmäßig überwachen. Dafür sollte es eine unabhängige Stelle für ein Preisüberprüfungssystem geben, ähnlich wie das bereits im Strom- und Gasbereich der Fall ist, forderte AK-Präsident Josef Pesserl.

Für Streitschlichtungsstellen

In Gemeinden südlich von Graz, beispielsweise in Kalsdorf und Feldkirchen, sei Fernwärme um gut 15 Prozent teurer ist als etwa in der Landeshauptstadt der Fall ist, obwohl für beide Bereiche zu einem Großteil dieselbe Wärmequelle, nämlich die Kraftwerksgruppe Werndorf, verwendet wird, so Pesserl. Der Grund sei dass Wärmeversorger verschiedene Preisanpassungsklauseln verwenden. Pesserl sprach sich daher auch in Verrechnungsfragen für die Einrichtung von Streitschlichtungsstellen aus.

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