Bischof Egon Kapellari im Interview

Dieses Wochenende erreichen die Osterfeierlichkeiten ihren Höhepunkt. Der steirische Diözesanbischof begeht das Fest am Samstagabend mit einer Osternachtfeier im Grazer Dom. Für ihn könnte es die letzte als Diözesanbischof sein.

Die offizielle Amtszeit von Bischof Egon Kapellari endete bereits im Jänner des Vorjahres, mit der Nachfolgeentscheidung lässt man sich in Rom aber offenbar noch Zeit, wie Kapellari im Interview sagt: „Es wird ganz sicher nicht in den nächsten Wochen passieren. Aber sicher auch nicht sehr spät. Wir leiten die Diözese ganz ordentlich, wir leben nicht im Provisorium. Wir machen jeden Tag engagiertes Wirken inmitten der Gesellschaft. Wir sind nicht gelähmt durch Ungeduld.“

Erfreut über zahlreiche Wiedereintritte

Nach seiner Zeit als Bischof möchte Kapellari in der Seelsorge tätig sein. Auf die Frage, warum es in der Steiermark derzeit die meisten Wiedereintritte in die römisch-katholische Kirche gibt, meint Kapellari: „Es ist keine Kurzzeitentwicklung. Wir waren eigentlich schon im letzten Jahr beharrlich. Wir haben Austritte, jeder ist zu viel, aber wir haben auch wieder mehr Wiedereintritte. Aber es geht nicht um Statistikerfolge, es geht um die Frage, wer glaubt wirklich und gehört zum Kern der Kirche und ist so magnetisch, dass er anderen Leuten hilft, ein besserer Mensch und vielleicht auch ein besserer Christ zu sein.“

Egon Kapellari

ORF

Für die Osternachtfeier im Grazer Dom lautet Kapellaris Botschaft: „Ostern ist ein Fest gegen die universale Schwerkraft der Menschheit, jeder weiß aus dem eigenen Leben, was Schwerkraft heißt“ - mehr dazu in Osteransprache von Bischof Egon Kapellari (19.4.2014).

Ostern im Vatikan

Auch in Rom erreichen die Osterfeierlichkeiten ihren Höhepunkt: Am Abend findet im Petersdom die traditionelle Feier der Osternacht mit Papst Franziskus statt. Am Ostersonntag erteilt der Papst den traditionellen Ostersegen Urbi et Orbi auf dem Petersplatz.

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