Grazer TU siegt bei Shell Eco-Marathon

Erfolg für das studentische Autobauer-Team „TERA“ der TU Graz: Beim Wettbewerb um das energieeffizienteste Fahrzeug, dem „Shell Eco-Marathon Europe“ in Rotterdam, wurde mit dem batteriebetriebenen Prototyp „Fennek“ Platz eins erreicht.

Gegen mehr als 20 Konkurrenten setzte sich das TU-Team am Freitag mit seinem „Wüstenfuchs“ durch. In der Kategorie „batteriebetriebene Prototypen“ ließ man alle hinter sich. Seine Energie bezieht das Fahrzeug aus einem Lithium-Polymer-Akku, angetrieben wird er von einem bürstenlosen Gleichstrommotor. „Großes Ziel war es, die 1.000 Kilometer-Marke zu knacken. Das ist nur uns in diesem Jahr gelungen und darauf sind wir besonders stolz“, so Teamleiter Dominik Zehetner von der TU Graz.

Team TU Graz

APA/RONNY ROZENBERG/AP IMAGES FÜ

Der Fennek legte mit einem Energieverbrauch von 1 kWh 1.092 Kilometer zurück

Treibstoff bestmöglich genutzt

Ziel des laut Veranstaltern größten Energieeffizienzwettbewerbes ist es, ein Fahrzeug zu konstruieren, das mit einem Liter Treibstoff oder der entsprechenden Menge Strom so weit wie möglich fährt. Von Donnerstag bis Sonntag erprobten rund 200 jugendliche Mannschaften aus Europa und Amerika ihre Konstruktionen auf der Rennstrecke im niederländischen Rotterdam.

Graz vor Frankreich und Deutschland

Das Grazer Team unterstrich mit dem Sieg den Titel aus dem Jahr 2011 - im Vorjahr errang es einen vierten und 2012 den zweiten Platz. Die Plätze zwei und drei gingen heuer an Teams aus Frankreich und Deutschland mit weniger als 900 Kilometern pro Kilowattstunden Energieverbrauch.

Zehn Runden Parcours absolviert

Laut Veranstalter verfolgten mehr als 40.000 Besucher den Wettkampf. Dabei mussten die Fahrzeuge der Nachwuchsingenieure rund zehn Runden auf dem Straßenparcours zurücklegen. Danach wurde der Treibstoffverbrauch ermittelt und hochgerechnet, wie weit das Fahrzeug gekommen wäre, wenn es einen ganzen Liter Treibstoff oder dessen energetischen Gegenwert in Kilowattstunden verbraucht hätte.

Insgesamt drei österreichische Teams vertreten

Insgesamt waren in Rotterdam drei österreichische Mannschaften angetreten: Ein Team der HTL Ried im Innkreis trat in der Kategorie für straßentaugliche „Urban Concept Cars“ an, bestand aber keinen Wertungslauf. Die Mannschaft der HTL Salzburg scheiterte noch an der technischen Abnahme ihres Fahrzeuges.

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