Polizeiposten: „Ängste der Bevölkerung entschärft“

Vor einem Monat sind im Rahmen der Polizeireform in der Steiermark die ersten acht von 23 Polizeiinspektionen geschlossen worden, am Samstag folgen die nächsten acht. Die Ängste in den betroffenen Gemeinden waren unberechtigt, so eine erste Bilanz der Polizei.

St. Lambrecht im Bezirk Murau war eine der ersten Polizeiinspektionen, die zugesperrt wurde - mehr dazu in Die ersten Polizeiposten werden geschlossen (28.4.2014). Seither ist dort Herbert Siebenhofer als kommunaler Sicherheitsmanager - auch Gemeindepolizist genannt - Ansprechpartner für Bevölkerung und Gemeinde.

„Keine Sicherheitsgefährdung“

Er weiß nur Positives zu berichten: Man sei bemüht gewesen, sehr präsent zu sein, was auch gelungen sei. „Vor allem von älteren Teilen der Bevölkerung ist die Befürchtung geäußert worden, wenn die Polizeiinspektion weg ist, wenn der örtliche zuständige Polizist weg ist, wenn das Transparent vom Marktplatz verschwindet, ist auch die Polizei weg. Aber ich glaube, es ist uns bereits im ersten Monat gelungen, diese These zu widerlegen“, so Siebenhofer.

Von Sicherheitsgefährdung könne man rückblickend sicher nicht sprechen, sagt auch Polizeisprecher Maximilian Ulrich, „sondern im Gegenteil, alle Ängste, die bestanden haben, konnten wirklich entschärft werden“.

Am Samstag sperren die nächsten acht Posten zu

Franz Ließ betreut ab 1. Juni die Gemeinde Wildalpen: Auch er glaubt, dass sich für die Bevölkerung wenig ändern wird. Neben Wildalpen sperren am Samstag auch die Polizeiinspektionen Kirchdorf bei Pernegg, St. Stefan ob Stainz, Preding, Söchau, St. Peter-Freienstein, Oberwölz und Unzmarkt zu; die nächsten sechs folgen dann im Juli, Hieflau schließt im März 2015 als letzte Dienststelle. Danach werde man evaluieren, ob Defizite bestehen - wenn das der Fall sein sollte, werde man diese sicherlich ausräumen, so Ulrich.