Projekt Spielberg verleiht Murtal Flügel

In der Steiermark ist die Arbeitslosigkeit in den ersten sechs Monaten dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahr um acht Prozent gestiegen. Lichtblick ist die westliche Obersteiermark, Ursache das Projekt Spielberg.

Speziell das Murtal mit dem Engagement von Red Bull und dem Projekt Spielberg bietet Grund zur Hoffnung auf Besserung; besonders erfreulich ist der Rückgang der arbeitsplatzsuchenden Frauen.

Red-Bull-Investitionen rentieren sich

Schon rund um den Formel-1-Grand-Prix vor einem Monat kamen aus dem Murtal positive Signale vom Arbeitsmarkt - mehr dazu in Arbeitslosigkeit: Murtal profitierte von Formel 1 (1.7.2014): Kurzfristig sorgte das Comeback der Formel 1 für über 1.200 Jobs. Mittlerweile kann man sagen, dass sich die Investitionen von Dietrich Mateschitz rund um das Projekt Spielberg mit Rennstrecke und mehreren Hotel- und Gastronomiebetrieben auch langfristig positiv auf den Arbeitsmarkt auswirken.

Besonders Frauenarbeitslosigkeit rückläufig

Während die Arbeitslosigkeit steiermarkweit um acht Prozent anstieg, sank sie in der Region Obersteiermark West - dazu gehören Knittelfeld, Judenburg, Murau und auch der Bezirk Leoben - um 1,8 Prozent, sagt Robert Kalbschedl, Leiter des AMS Knittelfeld: „Wir haben, vor allem was den Arbeitsmarkt Bezirk Judenburg betrifft bei den Bestandszahlen minus 2,3 Prozent, in Knittelfeld einen kleinen Anstieg mit 1,5 Prozent. Das heißt, wir liegen hier eindeutig besser als der Rest der Steiermark.“

Besonders positiv ist die Entwicklung bei der Frauenarbeitslosigkeit - die sank in Knittelfeld um elf und in Judenburg um 8,2 Prozent. Laut Kalbschedl kann man diese positive Entwicklung eindeutig auf das Projekt Spielberg zurückführen: „Da lassen sich jetzt natürlich Rückschlüsse ziehen, wenn man jetzt auch nicht alle dort beschäftigt hat. Aber die positiven Effekte strahlen natürlich auch auf andere Tätigkeiten wie zum Beispiel den Handel aus.“

Deutlicher Anstieg der Stellenangebote

Positiv wirkte sich auch das „Projekt Werkberg“ auf das Murtal aus: Da viele Gewerbetreibende davon Aufträge lukrieren konnten, stieg die Zahl der Stellenangebote. Entgegen dem steirischen Trend hätte es in der Obersteiermark West, vor allem im Bezirk Murtal, im ersten Halbjahr eindeutig mehr Stellenangebote, als es im Vorjahr der Fall gewesen ist, gegeben, so Kalbschedl.

Der AMS-Leiter erwartet, dass dieser positive Trend weiter anhält, wenngleich es mit dem Saisonende am Red-Bull-Ring ab Ende Oktober wieder leichte Rückgänge geben könnte.

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