Gehöft in Flammen - Feuerwehr im Großeinsatz

In der Nacht auf Freitag ist in Fischbach im Bezirk Weiz das landwirtschaftliche Anwesen einer vierköpfigen Familie in Flammen aufgegangen. Das Wohnhaus, ein Stall und ein Wirtschaftsgebäude brannten. Die Feuerwehr stand im Großeinsatz.

Der Brand im Fischbacher Ortsteil Falkenstein überraschte die Hausbewohner mitten im Schlaf.

Familie von Knall aufgeweckt

Kurz vor 3.00 Uhr wurde die vierköpfige Familie durch einen gewaltigen Knall aus dem Schlaf gerissen. Der Blick aus dem Fenster zeigte, dass zu diesem Zeitpunkt das angrenzende Stallgebäude bereits in Vollbrand stand. Schnell griffen die Flammen auch auf ein Wirtschaftsgebäude und das Wohnhaus der Familie über.

Unverletzt, aber unter schwerem Schock

Alle vier Familienmitglieder konnten sich rechtzeitig und unverletzt in Sicherheit bringen, laut einem Polizisten der Polizeiinspektion Birkfeld stand die Familie aber unter einem schweren Schock. Sie soll erste vor kurzem das gesamte Anwesen völlig saniert und renoviert haben. Tiere waren nicht im Stall, sie befanden sich laut Polizei auf einer Alm.

Gefährliche Nähe

Neun Feuerwehren waren bis in die Morgenstunden im Einsatz, um die Flammen zu löschen. Es bestand laut Feuerwehr akute Gefahr, dass das Feuer auf sehr nah angrenzende Gebäude übergreifen würde - in unmittelbarer Nähe befinden sich vier Bauernhöfe. 148 Einsatzkräfte die mit 19 Fahrzeugen anrückten, kämpften stundenlang um ein Übergreifen der Flammen zu verhindern. Für die Löschwasserversorgung wurden drei Zubringerleitungen aus zwei verschiedenen Bächen und aus einem Löschteich gelegt. Zwischenzeitlich gab es einen Pendelverkehr Tanklöschfahrzeuge.

Stall brannte komplett ab

In den Vormittagsstunden war klar, dass das Stallgebäude komplett niedergebrannt war. Das angrenzende Wohnhaus wurde schwer beschädigt, die Fassade eines Nachbarhauses wurde ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen.

Das Feuer verursachte einen Schaden von rund einer Million Euro, die Brandursache kann aber nicht mehr restlos geklärt werden: Die Ermittler gehen zwar von einem technischen Defekt aus - genaueres könne man aber nicht mehr feststellen, weil die Flammen alles zerstört haben; lediglich Fahrlässigkeit oder Brandstiftung könne man ausschließen.