Haus niedergebrannt - 700.000 Euro Schaden
Erst nach acht Stunden Löscheinsatz und einer nächtlichen Brandwache konnte die Feuerwehr endgültig Entwarnung geben.
Zimmerbrand als Auslöser
Angefangen hat alles mit einem Zimmerbrand im Arbeitszimmer im ersten Stock: „Durch die starke Rauchentwicklung und durch die Gase hat eine relativ rasche Durchzündung im Dachstuhlbereich stattgefunden“, schilderte Einsatzleiter Harald Pöchtrager.
Thomas Zeiler / Feuerwehr Knittelfeld
Die 67-jährige Hausbesitzerin, ihr Ehemann und die 25-jährige Tochter hatten noch vergeblich versucht, das Feuer mit einem Feuerlöscher zu bekämpfen, letztlich musste sich die Familie aber mitsamt Haustieren ins Freie retten; der Ehemann musste am Samstag nachträglich mit Anzeichen einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden.
Schwierigkeiten bei Wasserbesorgung
Die Feuerwehrleute mussten mit schwerem Atemschutz vorgehen. Das 700 Jahre alte und neu renovierte Wohnhaus wurde völlig zerstört, das nahe stehende Wirtschaftsgebäude konnte aber gehalten werden, sagt Pöchtrager, der von einem äußerst schwierigen Einsatz berichtete: „Die Schwierigkeit war das, dass wir im Gesamtbereich keine Wasserversorgung haben. Der nächste Hydrant liegt rund zwei Kilometer weit weg.“ Um den Brand in den Griff zu bekommen, musste massiver Pendelverkehr eingerichtet werden, so der Einsatzleiter; insgesamt waren 250 Feuerwehrkräfte im Einsatz.
Thomas Zeiler / Feuerwehr Knittelfeld
Das historische Gebäude brannte bis auf die Grundmauern nieder - der Schaden wird auf 700.000 Euro geschätzt. Brandursache war ein technischer Defekt bei einer Computer-Anlage.
Noch ausständig sind Schadenshöhe und Ursache nach dem Brand eines Wirtschaftsgebäudes in Fischbach: Die Brandstätte konnte bisher noch nicht gefahrlos betreten werden. Näheres dürfte damit erst am Montag feststehen, so die Ermittler - mehr dazu in Gehöft in Flammen - Feuerwehr im Großeinsatz.