Wenig Honig: Imker verzeichnen Missernte
Für die 3.700 steirischen Imker ist es kein süßes Jahr: Sie freuen sich zwar über 200 neue Imker - das sind doppelt so viele wie im Vorjahr - mehr dazu in Boom bei Imker-Kursen in der Steiermark (3.4.2014) - doch die Honigernte fällt schlecht aus.
ORF
Kaum Blütenhonig
Die Steirer essen rund 1,3 Kilo Honig pro Jahr - heuer allerdings wird man die gesunde Nascherei wohl etwas dünner aufs Brot streichen müssen: Statt einer Million Kilo gibt es in der Steiermark nur halb so viel Honig.
Schuld daran soll der Klimawandel sein, so der Präsident des steirischen Imkerbundes, Maximilian Marek: „Verantwortlich war sicher der verregnete Mai, dass die steirischen Imker heuer fast zur Gänze auf Blütenhonig verzichten müssen. Diese bei den Kunden begehrten Blütenhonige wie Löwenzahnhonig, Ahornhonig, Obstblütenhonig, die machen in der Steiermark etwa 50 Prozent der Gesamtmenge aus.“
Honig-Engpass schon zu Weihnachten
Waldhonig gäbe es genug, ebenso Lindenblütenhonig - beide seien aber derzeit nicht so gefragt. Die süße Nascherei wird dieses Jahr also knapp: „Bei den erwähnten Honigen, die ganz früh im Jahr auftauchen, wird es sicher zu Weihnachten schon einen Engpass geben, vor allem weil diese Honige ja aus dem Lager vom vorigen Jahr stammen“, so Marek.
Honig soll nicht teurer werden
Viel teurer soll der Honig trotzdem nicht werden: Waldhonig kostet wie bisher pro Kilo zehn Euro, der heuer seltene Blütenhonig wird ebenso viel kosten.