30-Jähriger nach Sturz in die Mur vermisst

In Graz wird seit Sonntag ein 30 Jahre alter Mann vermisst. Der Mongole war offenbar in die Mur gestürzt und von den Wassermassen mitgerissen worden. Die Polizei ermittelt in alle Richtungen; es sind noch viele Fragen offen.

Der 30-Jährige hatte am Sonntag mit zwei Bekannten - sie stammen ebenfalls aus der Mongolei - ein Lokal in der Innenstadt besucht, als er laut Polizei plötzlich verschwunden war.

Von Strömung mitgerissen

Seine Bekannten wollten ihn am Handy erreichen, alle Versuche blieben aber ohne Erfolg; nach einiger Zeit meldete sich dann der 30-Jährige und sagte, er sei im Bereich der Murinsel. Als die beiden Bekannten dort ankamen, hörten sie Hilferufe: Sie entdeckten den 30-Jährigen in der Mur treibend - er hielt sich an einem Gestänge der Murinsel fest. Aber noch ehe die beiden etwas unternehmen konnten, ließ der Mann los und wurde von der Strömung mitgerissen - so lauten zumindest die Aussagen der beiden Mongolen.

Ein weiterer Zeuge sah den Mann im Fluss treiben - er war es, der die Polizei verständigte: Die Beamten fanden dann am Ufer Kleidungsstücke und ein Handy.

Ermittlungen in alle Richtungen

Alle Suchaktionen mussten bisher ergebnislos abgebrochen werden. Die Polizei ermittelt in alle Richtungen: Es sei nicht klar, ob der Mann versehentlich in die hochwasserführende Mur gestürzt war oder gar in den Fluss gestoßen wurde. Von dem 30-Jährigen fehlt jedenfalls jede Spur.