Noch nie wurde so viel gegründet
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Laut Wirtschaftskammer Steiermark wurden im ersten Halbjahr 2014 2.757 Neugründungen registriert
Den größten Zuwachs verzeichnete die Sparte „Gewerbe und Handwerk“ und darunter die gewerblichen Dienstleister wie Personenbetreuer; doch selbst dann, wenn man die stark wachsende Anzahl der Personenbetreuer herausnimmt, gab es seit 2005 nicht so viele Neugründungen in der Steiermark wie im ersten Halbjahr 2014.
„Es hat immer so um die zehn Gründungen pro Tag gegeben, das heißt etwa 3.500 Unternehmer haben im ganzen vergangenen Jahr den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt. Heuer sind es fast so viele schon im ersten Halbjahr, und wenn es so weitergeht, werden wir heuer eine Fast-Verdoppelung der Gründerzahlen haben“, sagt der Direktor der Wirtschaftskammer Steiermark, Karl-Heinz Dernoscheg.
Meist aus freien Stücken heraus
Der Weg in die Selbstständigkeit erfolgt in der Regel aus eigenen freien Stücken, wie von der Wirtschafskammer betont wird: Nur rund zehn Prozent der neuen Unternehmer fühlen sich in die Selbstständigkeit gedrängt. Vom Alter her sind es nicht nur Jungunternehmer, die in eine neue Laufbahn starten: Ein knappes Drittel ist 46 Jahre oder älter, der durchschnittliche Gründer war 2013 bereits 39,5 Jahre alt.
„Einfach selbst Chef sein“
Doch was motiviert Menschen, gerade in wirtschaftlich nicht einfachen Zeiten ein Unternehmen zu gründen? Laut einer Umfrage der Wirtschaftskammer geben zwei Drittel die flexible Zeit- und Lebensgestaltung als Hauptgrund für die Selbstständigkeit an, viele haben aber auch den Wunsch, „einfach selbst Chef zu sein“, so Dernoscheg.
Ein Großteil jener, die ein Unternehmen neu gründen, kann auch Fuß fassen, so der Wirtschaftskammer-Direktor abschließend: Fast drei Viertel sind nach fünf Jahren noch auf dem Markt vertreten.