Eurofighter am Boden: Offiziere schlagen Alarm

Die rigorosen Sparmaßnahmen beim Bundesheer sorgen weiter für Aufregung. Aus Spargründen dürfen sechs Eurofighter-Piloten nicht mehr fliegen. Jetzt schlägt auch die Offiziersgesellschaft Alarm - der Schutz Österreichs sei gefährdet.

Eurofighter

APA/Herbert Neubauer

Die Eurofighter sind derzeit am Boden

Noch bis Montag wird der österreichische Luftraum von Linz-Hörsching aus überwacht. Bis dahin schützen Maschinen vom Typ Saab 105 Ö den Luftraum - jene Flugzeuge, die schon lange vor dem Eurofighter den Luftraum geschützt haben.

Sechs Piloten dürfen nicht mehr fliegen

Danach wird wieder vom Fliegerhorst Hinterstoisser mit Eurofightern geflogen - vorerst, denn bereits jetzt dürfen sechs der 18 Piloten aus Spargründen nicht mehr in die Luft, und das, obwohl die Ausbildung eines Piloten bis zu acht Millionen Euro kostet, kritisiert der Präsident der steirischen Offiziersgesellschaft, Gerhard Schweiger.

„Der Eurofighter ist ein hervorragendes Flugzeug, ein hervorragendes Mittel, wenn man ihm den Treibstoff, die Piloten, die Techniker und die gesamte Infrastruktur gibt, dann kann er alles.“ Die jetzt eingesetzten Saab 105 Ö stelle keine Alternative dar, so Schweiger weiter: „Aber wenn man vor der Wahl steht, nichts in den Luftraum zu bringen oder ein Mittel, das eben nicht genügend und nicht in diesem technischen Ausmaß die Leistungen erbringt, dann wird man diesen Ersatz bringen müssen.“

„Bundesheer muss Schutz einschränken“

Den Luftraum mit derartigem Sparzwang zu schützen, sei so eigentlich nicht möglich, sagte Schweiger. „Im Grunde genommen geht es nicht nur um die Piloten, im Grunde genommen geht es darum, dass das Bundesheer seine Fähigkeiten einschränken muss, die Republik Österreich zu schützen.“ Der Präsident der Offiziersgesellschaft in der Steiermark fordert daher wieder mehr Mittel für das Heer.

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