Tierquäler ließ 18 Schafe verenden

Auf qualvolle Weise sind im Bezirk Südoststeiermark 18 Schafe verendet: Unbekannte Täter sperrten insgesamt 25 Schafe auf einer Weide in ein Haus ein. Die Tiere wurden erst nach mehr als einer Woche gefunden. Nur sieben überlebten, 18 verdursteten und verhungerten.

Die Schafe gehörten einem 55 Jahre alten Landwirt aus St. Stefan im Rosental - er hielt insgesamt 45 Tiere auf einer Weide, einem rund sechs Hektar großen, eingezäunten Areal, wo sie in in unregelmäßigen Abständen vom Besitzer und Helfern betreut und versorgt wurden.

Verdurstet und verhungert

Als einer der Betreuer am Dienstag zur Weide ging, um Futter und Salz zu bringen, bemerkte er, dass der Großteil der Herde fehlt. Auf dem Gelände befindet sich auch ein leerstehendes Haus, das versperrt war. Als er es öffnete, entdeckte er darin 25 Schafe - 18 waren bereits tot - verdurstet und verhungert - darunter 14 trächtige Muttertiere, drei Lämmer und ein Schafbock; die anderen sieben Tiere konnten gerettet werden.

Über eine Woche lang eingesperrt

Wer die Tiere auf der Weide zusammentrieb und einsperrte, ist laut Polizei noch unklar. Fest steht, dass sie über eine Woche in dem Haus eingesperrt gewesen sein dürften.

Während die Polizei nach den Tätern sucht, ermitteln die Bezirkshauptmannschaft und der Amtstierarzt, ob der Besitzer der Schafe zur Verantwortung gezogen werden könnte: Es geht dabei vor allem um die Frage, ob die Tiere ordnungsgemäß kontrolliert wurden. Laut Polizei handelt es sich bei dem Gelände um eine Art Almwirtschaft, und hier seien tägliche Kontrollen nicht erforderlich; die Tiere seien gut mit Futter und Wasser versorgt und nicht vernachlässigt worden.