Betrüger geben sich als Microsoft-Mitarbeiter aus

Die Arbeiterkammer Steiermark warnt vor einer neuen Betrugsmasche: So würden Konsumenten von vermeintlichen Microsoft-Mitarbeitern kontaktiert oder von Internetanbietern zur Zahlung angeblicher Rechnungen aufgefordert. Ein Steirer verlor dadurch 700 Euro.

Einen Steirer hat der Anruf eines vermeintlichen Microsoft-Mitarbeiters 700 Euro gekostet, weil er sich zu einer Überweisung per Online-Banking überreden ließ. Weil dem Geschädigten die Verletzung seiner Sorgfaltspflicht vorgeworfen wurde, wurden ihm nur 150 Euro von der betroffenen Bank ersetzt.

„Microsoft ruft sicher nicht an“

Die steirische Arbeiterkammer hatte zuletzt mit einer ganzen Reihe solcher Fälle zu tun. Die Betrugsversuche erfolgten meist in schlechtem Deutsch oder auf Englisch, wobei den Konsumenten dabei erklärt werde, dass ihr PC von einem Virus befallen sei und sie für eine neue Anti-Viren-Software den Betrag von 25 Euro überweisen müssten.

Die Konsumentenschützer raten in diesem Fall, gar nicht zu reagieren, denn: „Microsoft ruft ganz sicher nicht an“, so die Leiterin des AK-Konsumentenschutzes, Bettina Schrittwieser.

Gefälschte Zahlungsaufträge

Doch auch vor gefälschten E-Mails von Internetanbietern wird derzeit gewarnt: So würden derzeit immer wieder Mails von Paypal, ebay oder Amazon im Postfach landen, in denen zur Zahlung angeblich offener Rechnungen aufgefordert wird.

„Nicht verunsichern lassen und nichts einzahlen, wenn nichts bestellt wurde“, rät Schrittwieser in diesem Fall, auch das Öffnen von Dateianhängen könnte in diesem Fall schon zu viel sein, weil diese oft Schadsoftware enthalten. Am besten sei es, derartige Mails ungelesen löschen, so der Expertentipp.

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