Kapfenberg will attraktiver werden

Um der Abwanderung entgegenzuwirken, will Kapfenberg attraktiver werden: Unter dem Titel „Good Morning Kapfenberg“ wurden seit dem Vorjahr rund zwei Mio. Euro in neue Häuserfassaden, attraktivere Plätze oder auch Unterführungen investiert.

Denkt man an Kapfenberg, fällt einem im ersten Moment wahrscheinlich Industrie- bzw. Arbeiterstadt ein - dieses Image allein reicht den Stadtverantwortlichen nicht mehr: Sie wollen sich in Zukunft auch als saubere und lebenswerte Stadt positionieren.

„Good Morning Kapfenberg“

Bürgermeister Manfred Wegscheider (SPÖ) rief daher das Projekt „Good Morning Kapfenberg“ ins Leben. Gemeinsam mit der Bevölkerung wurde ein Ideenwettbewerb gestartet, wie man die Stadt attraktiver gestalten kann bzw. wie man auch nach außen hin zu einem positiven Image kommt. Die Stadt stellte dafür zwei Millionen Euro zur Verfügung: „Voriges Jahr haben wir das Jahr der Kreativität gehabt, wo wir auch die verschiedenen Bevölkerungsschichten gebeten haben mitzutun und Vorschläge einzubringen. Jetzt ist die Realisierungsphase, und wir werden heuer mit Ende des Jahres so an die 20 Projekte umgesetzt haben, die tatsächlich herzeigbar sind“, so Wegscheider.

Kapfenberg

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Von Gratis-WLAN bis zu neuen Hausfassaden

Zu diesen Projekten gehören beispielsweise die Begrünung des Hauptplatzes, Gratis-WLAN in der Gastronomie, ein 3D-Straßenkunstwerk am Hauptplatz und die Fassadengestaltung - zu den Höhepunkten zählt da sicherlich die Gestaltung des Hochhauses am Frecheren Platz durch die Künstler der französischen Firma CitèCrèation, die genau auf solche Projekte spezialisiert ist: „Noch nicht einmal fertig, ist schon die Fotografenszene da und fotografiert dieses Haus, weil es einzigartig ist in Österreich. Da geht es jetzt Schritt für Schritt, jede Woche geht’s darum, ein neues Projekt umzusetzen und zu präsentieren, und da gibt es nahezu nur positive Resonanz“, freut sich Wegscheider.

Für den Höhepunkt von „Good Morning Kapfenberg“ hat man sich aber etwas besonderes einfallen lassen: Beim „Lipdub“-Weltrekordversuch werden mehr als 6.000 Kapfenberger zu einer 14 Minuten langen Version von „Life is live“ ihre Lippen synchron bewegen.

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