Johann Lafer im Visier der Steuerfahndung

Das Unternehmens des steirischen Fernsehkochs Johann Lafer steht im Visier der deutschen Bundesfinanzverwaltung. Laut einem deutschen Medienbericht sollen sein TV-Studio, seine Kochschule und sein Restaurant „Stromburg“ durchsucht worden sein.

Georg Lafer

APA/Georg Hochmuth

Johann Lafer ist im Visier der Steuerfahndung

Fahnder der deutschen Bundesfinanzverwaltung und der Staatsanwaltschaft wurden am Montag laut einem Bericht der „Rhein-Zeitung“ zeitgleich auf Johann Lafers „Stromburg“ und in dessen TV-Studio und Kochschule „Table d’Or“ gesichtet, nahmen Akten und einen Computer mit; das Hauptinteresse soll der Buchführung gegolten haben, gegen den Unternehmer und Arbeitgeber Lafer wird ermittelt.

Verdacht der Steuerhinterziehung

Es besteht laut Auskunft der Staatsanwaltschaft Koblenz der Verdacht auf Steuerhinterziehung und Hinterziehung von Sozialabgaben; bestätigt wurde, dass zwei Staatsanwälte sowie Beamte der Steuerfahndung an der konzertierten Aktion beteiligt waren.

Klagen der ehemaligen Haushälterin abgewiesen

Zwei Klagen einer ehemaligen Haushälterin gegen Johann Lafer wies das Arbeitsgericht Bad Kreuznach erst kürzlich ab - die Entscheidung betraf sowohl die Zahlungsklage als auch die Kündigungsschutzklage der Frau, teilte die Richterin mit. Alle finanziellen Ansprüche der Klägerin seien erfüllt worden. Zudem habe der Beklagte das Arbeitsverhältnis schriftlich beendet.

„Wie erwartet wurde die Klage abgewiesen, womit wir von Anfang an gerechnet haben, da die Ansprüche unberechtigt sind“, sagte der Medienanwalt des Steirers, Christian Schertz, in einem Bericht der „Kleinen Zeitung“. Nach Angaben des Gerichts war die Klägerin im privaten Haushalt des Fernsehkochs beschäftigt, die Tätigkeiten seien jedoch über zwei Gesellschaften und als Teilzeitarbeitsverhältnisse abgerechnet worden. Das habe die Frau bemängelt und eine Nachzahlung erhalten - laut Gericht sind damit alle finanziellen Ansprüche erfüllt.

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