Trotz Schlechtwetters: 75.000 beim Aufsteirern

Kernöl-Eierspeise und Schilcher, Volkstanz und Volkskultur haben am Sonntag 75.000 Besucher zum 13. „Aufsteirern“ in die Grazer Innenstadt gezogen. Die Veranstalter sind angesichts des Schlechtwetters zufrieden.

Am letzten Tag des dreitägigen Brauchtumsfestes herrschte zwischen Hauptplatz und Jakominiplatz und vom Karmeliterplatz in der Oberstadt bis zum Opernring auf einem Fest-Areal von rund fünf Hektar dichtes Gedränge und gute Laune - wohl auch, weil das Wetter zumindest nur trüb, mit 17 Grad relativ warm und zumindest nicht verregnet war. „Wir sind mit den Besucherzahlen bestens zufrieden. Die Steirer sind wirklich wetterfest“, kommentierte „Aufsteirern“-Organisator Markus Lientscher die Besucherzahlen.

"Aufsteirern"

ORF.at

Bäuerliche Köstlichkeiten in der ganzen Innenstadt

So konnte man als Besucher für die rund 500 Meter lange Gasse rund eine halbe Stunde brauchen, ohne auch nur einmal willentlich stehenzubleiben, um von einer der zahlreichen dargebotenen bäuerlichen Köstlichkeiten zu probiert. Ein Ausscheren quer durch den Landhaushof auf die Schmiedgasse, die wiederum mit Speckbrot und Schilcher, Almkaffee und Apfelkrapfen lockte, war ebenfalls nicht unter zehn Minuten möglich. Doch eilig hatte es am Sonntagnachmittag so gut wie keiner der überwiegend in Tracht gekleideten Besucher.

In der Herrengasse wurden neben Kulinarik steirische Handwerks- und Volkskunst bis hin zum Schuhplattl-Workshop geboten. Am Hauptplatz zeigte sich das Mariazellerland von seiner örtlich besten Seite mit Lebkuchen, Handwerkstechniken wurden präsentiert, das steirische Heimatwerk führte Trachten vor.

"Aufsteirern"

ORF.at

Erstmals auch eigenes Kinderprogramm

Bereits um 10.30 wurde der Veranstaltung von kirchlicher Seite in der Stadtpfarrkirche der Segen erteilt. Zum ersten Mal öffnete auch das Bischöfliche Ordinariat seine Pforten für ein Beisammensein bei Klosterspezialitäten, Musik und Begegnungen die u.a. von Andachtsjodlern um 17.00 Uhr begleitet wurden. Der Bischofshof und das Joanneumsviertel, das erstmals ganz auf die Bedürfnisse der kleinsten Besucher ausgerichtet war, waren wohl die ruhigsten Plätze in dem Getümmel: Neben einer Kinderbühne, auf der gespielt, getanzt und gesungen wurde, konnten große und kleine Besucher u.a. schnitzen, Blumenkränze binden und töpfern.

Link: