Polizeihund stöberte Einbrecher hinter Wurstvitrine auf

Einen feinen Riecher - und das trotz Ablenkung - hat Polizeihund „Woodstock“ bewiesen, als er in der Nacht auf Freitag einen Einbrecher in einem Kapfenberger Supermarkt aufstöberte. Der Mann hatte den „stillen“ Alarm ausgelöst und hatte sich hinter der Wurstvitrine versteckt.

Der 20 Jahre alte Obersteirer hatte gegen 23.00 Uhr ein unversperrtes Fahrrad entwendet und war damit zu einem Einkaufsmarkt in die Wiener Straße geradelt.

Dort werden derzeit Umbauarbeiten durchgeführt, weshalb das Gebäude eingerüstet ist - diesen Umstand nutzte der 20-Jährige und montierte Bretter ab, die einen Zugang versperrten. Im Einkaufsmarkt stahl er dann Gutscheinkarten im Wert von rund 2.800 Euro, löste aber den „stillen“ Einbruchsalarm aus.

„Woodstock“ hatte den richtigen Riecher

Als er den Markt wieder verlassen wollte, fuhren die Polizeistreifen bereits vor. Auch das Versteck hinter der Wurstvitrine nützte nichts - „Woodstocks“ pflichtbewusste Nase ließ sich nicht beirren. Der Tatverdächtige wurde festgenommen und in die Inspektion Kapfenberg gebracht.

„Woodstock“ mit Diensthundeführer Christian Lendl

Landespolizeidirektion

„Woodstock“ mit Diensthundeführer Christian Lendl

Weiteren Einbruch gestanden

Bei den Einvernahmen gestand er den Fahrraddiebstahl und einen weiteren Einbruch, bei dem er sechs Notebooks im Gesamtwert von 3.000 Euro erbeutet hatte; es konnte aber nur mehr ein Notebook sichergestellt werden - die restlichen fünf Geräte hatte er an derzeit noch unbekannte Hehler in Graz verkauft. Nach Abschluss der Einvernahmen wurde der Tatverdächtige in die Justizanstalt Leoben überstellt.