Navi vertraut: 40-Tonner stecken geblieben

Blindes Vertrauen in das Navigationsgerät ist am Dienstag einem Lkw-Lenker in der Oststeiermark zum Verhängnis geworden. Das Schwerfahrzeug blieb auf einer schmalen Umleitungsstraße stecken und musste von der Feuerwehr geborgen werden.

Aufgrund von Bauarbeiten an der Ortsdurchfahrt von Gnas im Bezirk Südoststeiermark gilt für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen bereits seit dem Frühjahr ein generelles Fahrverbot. Für Pkw gibt es eine schmale Umleitungsstrecke.

Verbotstafeln ignoriert

Trotz der zahlreichen Verbotstafeln vertraute der Lkw-Lenker seinem Navigationsgerät und fuhr am Dienstagabend in diese Umleitungsstrecke ein. In einem Steilstück geriet der mit 18 Tonnen Äpfel beladene Sattelzug ins Rutschen und blieb in einer Wiese an zwei Bäumen hängen. Die Zugmaschine versank dabei bis zu den Achsen. Die Feuerwehr sprach von „großem Glück, dass durch den Crash mit den Bäumen der Treibstofftank unversehrt blieb“.

LKW stecken geblieben

Feuerwehr/Karner

Feuerwehr eineinhalb Stunden lang im Bergungseinsatz

19 Feuerwehrleuten gelang es, den 40-Tonner aus der misslichen Lage zu befreien. Unter anderem kam ein Greifzug zum Einsatz, kombiniert mit der Zugkraft des Tanklöschfahrzeuges. Nach rund eineinhalb Stunden konnte die Bergung abgeschlossen werden und der Lkw seine Fahrt, diesmal auf der richtigen Route, fortsetzen.

Lkw in Bachbett gestürzt

Auch in Liebensdorf im Bezirk Leibnitz musste am Dienstagabend ein Lkw geborgen werden. Das Schwerfahrzeug war auf der Kirchbacher Bundesstraße (B73) zu weit nach rechts geraten, riss einen Teil eines Brückengeländers nieder und stürzte in den Stiefenbach. Die Feuerwehr musste austretendes Öl binden, ehe der LKW mit einem Spezialkran aus dem Bachbett geborgen werden konnte. Die Arbeiten dauerten zweieinhalb Stunden lang, die die B73 war in dieser Zeit für den gesamten Fahrzeugverkehr gesperrt.