Verregneter Sommer: Mangel an Blutkonserven

Der kalte und verregnete Sommer hat in der Steiermark zu einem Mangel an Blutkonserven geführt. Viele Spender fielen aus, weil sie entweder erkältet oder vor dem Wetter ins Ausland geflüchtet waren.

Auch der Blutspendedienst des Steirischen Roten Kreuzes bekommt den kühlen und nassen Sommer 2014 jetzt verstärkt zu spüren, denn auf der Blutbank lagern deutlich weniger Blutreserven als nötig.

Alle Blutgruppen werden benötigt

Generell sind derzeit alle Blutgruppen gefragt, besonders aber die sogenannte Universalblutgruppe „0 negativ“, die jeder Empfänger bekommen kam. Aber auch „0 positiv“, erklärt der Leiter des Blutspendedienstes in der Steiermark, Christian Steinscherer: „Derzeit wird `0 positiv´ vermehrt gebraucht, weil auf Grund von Operationen, vor allem Herzoperationen, diese Blutgruppe einfach mehr gefragt ist.“

West-Nil-Virus lässt Spender ausfallen

Den Engpass erklärt sich das Rote Kreuz mit dem kühlen und nassen Sommer 2014. Einerseits seien viele Menschen verkühlt und kämen daher nicht als Spender in Frage, andererseits habe das Wetter einige in wärmere Gefilde flüchten lassen - und dort sei die Gefahr eines eher harmlosen, speziellen Virus groß, sagt Steinscherer. „Der West-Nil-Virus schlummert derzeit in Oberitalien und Teilen Griechenlands und auch in Wien. Das ist eine Stechmücke, die einen Virus überträgt, wo man grippeähnliche Symptome aufweist. Dann darf man 28 Tage lang nicht Blutspenden.“

Rotes Kreuz bittet eindringlich um Spenden

Um dem Engpass entgegen zu wirken appelliert das Rote Kreuz an alle Spender, zu einem der nächsten Blutspendetermine zu kommen. Noch am Mittwochnachmittag kann in der Volkschule in Rohrbach an der Lafnitz im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld, im Kulturhaus in Rottenmann im Bezirk Liezen und in der Volksschule in Stanz im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag gespendet werden. Am Donnerstag sind Frohnleiten und Ratten an der Reihe. Für weitere Blutspendetermine folgen Sie dem unten angeführten Link.

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